Personalberater-Ranking Das sind Deutschlands beste Headhunter

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Umsatztreiber Konsumgüterindustrie und Maschinenbauunternehmen

Für 2017 erwartet der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater einen Umsatz von 2,15 Milliarden Euro nach einem Plus von 26 Prozent seit 2014.

Ein gutes Signal, nachdem der Umsatz nach der Jahrtausendwende auf rund 760 Millionen Euro jährlich gefallen war. Die besten Kunden sind Firmen aus der Konsumgüterindustrie und Maschinenbauunternehmen, die 2015 (jüngere Zahlen liegen noch nicht vor) für je 13,3 Prozent der Umsätze sorgten.

Gleichzeitig ist der Markt der Headhunter im Umbruch: Die Platzhirsche müssen sich anstrengen, um Kunden von ihrer Unersetzbarkeit zu überzeugen, seit ehrgeizige Neulinge auf den Markt drängen. Es ist in diesem stark wettbewerblichen Umfeld längst nicht mehr damit getan, ein Mandat zu gewinnen, die Adresskartei durchzugehen und einem Unternehmen einen Kandidaten zu empfehlen – erst recht nicht, wenn jeder Personalreferent die sozialen Medien nach gefragten Qualifikationen durchforsten kann: Der Plattformkapitalismus verändert auch die Arbeit von Headhuntern.

Zur Methodik

Und wer konnte sich 2017 besonders auszeichnen? Die Höchstnote in der Kategorie „Generalisten“ erhielt unter anderem Spencer Stuart. Deutschland-Geschäftsführer Nicolas von Rosty und seine Kollegen sind auf Führungskräfte mit einem Jahresgehalt von 200.000 Euro und mehr spezialisiert. Eine Nische, die der Headhunter für zukunftssicher hält: „Bei Führungskräften kommt es traditionell stark auf die Persönlichkeit und immer mehr auch auf kulturelle Passung an“, sagt von Rosty und: „Die lässt sich nicht von Algorithmen aus dem Lebenslauf filtern.“ Dazu brauche es vielmehr erfahrene Berater und einen sorgfältigen Auswahlprozess.

Die besten Personalberater für Konsumgüter und Handel

Dazu erstellt von Rosty in einem ersten Schritt zusammen mit seinen Klienten ein Anforderungsprofil: „Es reicht nicht, wenn mir jemand sagt, er braucht einen neuen Marketingleiter.“ Ein guter Berater wolle mehr wissen: Welche strategischen Herausforderungen erwarten den Neuen? Was soll er in einem Jahr erreicht haben? Was in fünf Jahren? Und mit wem muss er zusammenarbeiten?

Die großen Generalisten

Von Rostys Kunden sind häufig überrascht, wie lange es dauert, ein erstes Profil zu erstellen. Dann muss der Headhunter beschwichtigen. „Wenn man ein Haus baut und nicht genug Zeit darauf verwendet, dem Architekten genau zu sagen, was man will, dann kann das nur schiefgehen“, sagt von Rosty: „Genauso ist es auch bei der Suche nach Mitarbeitern.“

Branchenchampions: Maschinen-und Anlagenbau sowie Industrie

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