New York Die Wall Street ist nach der Rekordjagd der vergangenen Tage schwächer in den Handel gestartet. Gewinnmitnahmen drückten am Freitag viele Kurse. Dämpfend wirkte sich zudem die Ungewissheit über den weiteren finanzpolitischen Kurs von Präsident Donald Trump aus. Trump hatte zwar eine Steuerreform angekündigt, Einzelheiten blieb er aber bislang weitgehend schuldig. Investoren sagten, Trump müsse mehr Details liefern, bevor sie weiter auf Einkaufstour gehen.
Gefragt waren allerdings Kraft-Heinz-Aktien. Sie verteuerten sich um 6,2 Prozent. Der Ketchup-Hersteller strebt eine Fusion mit Unilever an. Der britisch-niederländische Konsumgüterriese lehnte die nach seinen Angaben 143 Milliarden Dollar schwere Offerte zwar als zu niedrig ab. Kraft Heinz will sich aber weiter um einen Zusammenschluss bemühen.
Der Dow-Jones-Index mit den Standardwerten notierte in den ersten Minuten 0,3 Prozent tiefer bei 20.550 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gab ebenfalls 0,3 Prozent nach auf 2340 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um knapp 0,2 Prozent auf 5805 Stellen.
Auf dem Verkaufszettel standen Bankenaktien, die zuletzt deutlich gestiegen waren. So gaben Bank of America, Morgan Stanley, Wells Fargo und Citigroup allesamt nach. Campbell-Anteilscheine büßten sieben Prozent ein. Der weltgrößte Suppenproduzent hatte Quartalszahlen vorgelegt, die schlechter als erwartet ausfielen.