New York Die US-Börsen sind am Dienstag mit leichten Kursverlusten in den Handel gestartet. Viele Anleger blieben vor Beginn der zweitägigen Sitzung der US-Notenbank in Deckung. Neue Konjunkturdaten deuteten allerdings daraufhin, dass die Federal Reserve nicht unter verstärktem Zeitdruck steht, eine Abkehr von der Niedrigzinspolitik einzuleiten. Denn die US-Erzeugerpreise stagnierten im August und signalisierten einen nur gemäßigten Preisauftrieb.Von den Fed-Entscheidungen am Mittwochabend erhoffen sich die Anleger Hinweise auf den weiteren Kurs in der Geldpolitik und die Aussichten für die Konjunktur in den USA.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte 0,1 Prozent schwächer bei 17.009 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 verlor ebenfalls 0,1 Prozent auf 1981 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,2 Prozent auf 4507 Punkte nach.
Die wesentliche Frage werde sein, ob die Fed weiter signalisiere, erst Mitte nächsten Jahres die Zinsen anzuheben, sagte Chefvolkswirt Peter Cardillo vom Broker Rockwell Global Capital. „Vor den Entscheidungen der Fed dürfte der Markt etwas heruntergehen.“ Allerdings könnten sich dann bald den Anlegern wieder günstige Gelegenheiten zum Wiedereinstieg bieten.
Die Apple-Aktie verlor 1,9 Prozent. Händler verwiesen auf Medienberichte, wonach die neuen iPhones in China nicht vor Anfang 2015 zu haben sein könnten.
Unter Druck gerieten allerdings vor allem die Titel von Atlantic Power mit einem Einbruch von gut 30 Prozent. Der angeschlagene Stromkonzern wechselt seinen Chef aus und kürzt die Dividende um 70 Prozent. Das Management hatte sich zuvor von Überlegungen eines Verkaufs des hoch verschuldeten Unternehmens verabschiedet.
