Staatsanleihen Griechische Bonds sacken nach Syriza-Sieg ab

Der Sieg des Linksbündnisses Syriza bei den Wahlen in Griechenland belastet die griechischen Bonds, während Bundesanleihen leicht profitieren. Eine Ansteckungsgefahr auf andere südeuropäische Bonds wird nicht erwartet.

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Analysten erwarten, dass der Wahlausgang die griechischen Staatsanleihen belasten wird, den Bundesanleihen jedoch zugutekommt. Quelle: dpa

Berlin Staatsanleihen aus der Kernzone des Euroraums haben sich am frühen Montag größtenteils etwas fester präsentiert. Deutliche Verluste gab es hingegen bei den Bonds aus Griechenland nach dem Sieg des Linksbündnisses Syriza bei den Wahlen am Sonntag.

Zehnjährige deutsche Bundesanleihen rentierten bei 0,35 Prozent knapp einen Basispunkt niedriger. Zeitweise war die Rendite bis auf das Rekordtief von 0,337 Prozent zurückgefallen. Der Terminkontrakt Bund-Future legte drei Basispunkte auf 158,76 Prozent zu. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries lag zuletzt mit 1,79 Prozent leicht unter dem Freitagsstand.

Analysten halten es für wahrscheinlich, dass sich der Wahlausgang belastend für die griechischen Staatsanleihen auswirken wird, den Bundesanleihen jedoch zugutekommt. Eine Ansteckungsgefahr auf andere Bonds der Euro-Peripherie sehen die Experten aufgrund des Anleihe-Kauf-Programms der Europäischen Zentralbank jedoch kaum.

Zehnjährige griechische Bonds rentierten bei 8,53 Prozent 35 Basispunkte höher. Für italienische und spanische Papiere mit vergleichbarer Laufzeit ging es bei der Rendite um jeweils einen Basispunkt auf 1,53 Prozent beziehungsweise 1,37 Prozent aufwärts. Am Primärmarkt stehen an diesem Montag keine wichtigen Anleiheemissionen auf der Agenda.

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