Steuersoftware im Test Smarte Helfer für die Steuererklärung per Klick

Software für die Steuererklärung hat sich bewährt. Es gibt aber große Unterschiede, vor allem hinsichtlich Komfort und Verständlichkeit. Wir haben sieben gängige Steuerprogramme getestet.

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Steuersoftware statt Steuerberater Quelle: Marcel Stahn

Jahr für Jahr geben mehr Steuerzahler ihre Erklärung per Internet ab. 2015 gingen so schon 20 Millionen Steuererklärungen ein, gut doppelt so viel wie 2011.

Die Finanzverwaltung bietet selbst eine kostenlose Software für die Einkommensteuererklärung an, ElsterFormular. Diese bietet vor allem eine komfortablere Eingabe als Papierformulare, die Übernahme von Vorjahresdaten, einen Plausibilitätscheck und eine Prognose der Steuererstattung. Kostenpflichtige Software punktet darüber hinaus mit vielen Steuertipps. Anders als ElsterFormular löst sie sich auch von der bürokratischen Sprache der Steuerformulare und führt Nutzer im Interviewmodus.

Früher fiel Softwarenutzern der Umstieg auf Konkurrenzprodukte schwer, da dann keine Vorjahresdaten übernommen werden konnten. Hat sich nicht viel an den Steuerdaten geändert, spart aber gerade das viel Zeit. WISO, Tax, SteuerSparErklärung und Lohnsteuer Kompakt können jetzt die wichtigsten Daten auch von der Konkurrenz übernehmen. Sie lesen dafür eine pdf-Datei mit der Steuererklärung des Vorjahrs aus.

Außerdem bietet das Finanzamt selbst die Möglichkeit, einige Daten, etwa die der Lohnsteuerbescheinigung, direkt mit aktuellen Werten in die elektronische Steuererklärung zu laden. Der Service heißt „vorausgefüllte Steuererklärung“ und kann mit ElsterFormular sowie kommerziellen Angeboten genutzt werden. Nach der etwas langwierigen Registrierung ist er sehr praktisch.

Besonders günstig gibt es Steuersoftware im Internet, dann teils nur als Download, ohne Verpackung und CD-ROM. Manche Angebote (etwa Smartsteuer und Lohnsteuer Kompakt) sind rein webbasiert. Hier muss keine Software installiert werden. Allerdings fallen Kosten pro Steuererklärung an, während mit Software beliebig viele Erklärungen abgegeben werden können. Soll später auch der Steuerbescheid analysiert werden, kostet das bei Onlineangeboten extra, bei Software nicht. Noch liegt daher die klassische Software vorn.

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