BASF, Siemens, RWE: Die größten deutschen Pensionseinrichtungen

Deutsche Bank

In der weltweiten Top 300, die aus der gemeinsamen Studie von Willis Towers Watson und dem US-Finanz- und Wirtschaftsmagazin „Pensions & Investments“ hervorgeht, ist die Deutsche Bank seit 2013 nicht mehr vertreten. Dementsprechend liegen für die aktuelle Untersuchung aus dem Jahr 2015 keine Zahlen vor. Noch vor zwei Jahren rangierte Deutschlands größtes Kreditinstitut mit 12,61 Milliarden US-Dollar auf Platz 299. In der aktuellen Liste der Top 300 sind US-Konzerne besonders stark vertreten. Deutsche Einrichtungen hingegen kaum.

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Ärzteversorgung Westfallen-Lippe

Ein ähnliches Bild ergibt sich für die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe. Das Versorgungswerk mit Sitz in Münster (Foto) lag 2013 mit 12,76 Milliarden US-Dollar noch auf Rang 297. In den beiden aktuellsten Rankings spielt die Einrichtung der Ärztekammer Westfalen-Lippe allerdings keine Rolle mehr.

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Nordrheinische Ärzteversorgung

Die in Düsseldorf gelegene Nordrheinische Ärzteversorgung schaffte es ebenfalls nicht unter die aktuellen Top 300. Mit 14,10 Milliarden US-Dollar belegte das Versorgungswerk 2013 noch den 287. Platz.

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RWE

Das erste von insgesamt neun deutschen Unternehmen im internationalen Ranking ist der Energiekonzern RWE. Mit 13,54 Milliarden US-Dollar reicht es zurzeit für den 284. Platz. Warum es deutsche Versorger in der Rangliste so schwer haben, weiß Nigel Cresswell, verantwortlich für das Investment Consulting bei Willis Towers Watson Deutschland: „Beim Erwirtschaften von Renditen stehen deutsche Investoren wegen der strengeren regulatorischen und steuerlichen Vorschriften vor größeren Hürden.“

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Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte

Laut Cresswell schränke das die Möglichkeiten im Vergleich mit anderen internationalen Investoren ein. Für die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt reichte es derweil zu Platz 280 (14,62 Milliarden US-Dollar).

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Allianz

„Es wäre wünschenswert, wenn auch deutsche Investoren in der Lage wären, ein größeres Spektrum an Anlagemöglichkeiten zu nutzen. Damit wäre gewährleistet, nicht nur dass sie im internationalen Vergleich Schritt halten können, sondern auch ihre langfristigen Ziele effizienter erreichen können“, so Cresswell. Der Versicherungskonzern Allianz taucht mit 14,5 Milliarden US-Dollar auf Rang 270 auf.

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Siemens

Mit rund 1,5 Prozent sind die neun deutschen Einrichtungen am Gesamtvermögen der Top 300 beteiligt; 0,1 Prozentpunkte mehr als die benachbarten Eidgenossen aus der Schweiz. Siemens rangiert in der globalen Liste auf dem 248. Platz. Der Technologiekonzern aus München konnte bis einschließlich dem 30. September 2015 auf ein Vermögen von 15,8 Milliarden US-Dollar setzen.

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Daimler

Im Vergleich zum Vorjahr mussten im Übrigen ausnahmslos alle Unternehmen Einbußen in Höhe von mehreren 100 Millionen US-Dollar hinnehmen. So auch Daimler, deren Vermögen zwar um mehr als 500 Millionen US-Dollar auf nunmehr 18,81 Milliarden US-Dollar sank, im Vergleich zum Vorjahr aber zwei Plätze im Ranking gutmachte (210.).

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BASF

Der nach Umsatz weltweit größte Chemiekonzern BASF eröffnet den Einstieg in die Top 200. Mit 20,3 Milliarden US-Dollar reichte es für den in Mannheim gegründeten Chemieriesen für Platz 194.

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Platz 3: VBL

Auch für die vom Staat und den Ländern getragene Versorgungseinrichtung für die Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes ist in der Rangliste vertreten. 23,19 Milliarden US-Dollar gehen auf das Konto der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL). Das reicht für den 170. Platz.

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Platz 2: BVV

Vom historischen Namen „Beamtenversicherungsverein des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes“ ist heute lediglich das Kürzel geblieben. Der BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G. lag vor drei Jahren noch weit über der 30-Milliarden-Dollar-Grenze. Davon sind 2015 nur 28,06 Milliarden US-Dollar übriggeblieben. Das bedeutet für die Pensionskasse für die betriebliche Altersversorgung von Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen den 138. Rang.

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Platz 1: Bayerische Versorgungskammer

Nicht nur der Vorstandsvorsitzende Daniel Just blickt mit stolz auf die Bayerische Versorgungskammer, die seit jeher das deutsche Flaggschiff unter den Pensionseinrichtungen darstellt. Aber trotz des guten 37. Platzes (71,28 Milliarden US-Dollar) hat auch die größte öffentlich-rechtliche Versorgungsgruppe in Deutschland mit sinkendem Vermögen zu kämpfen. Aber das ist ein globales Problem. „Angesichts der ständig steigenden Verbindlichkeiten sind die durchschnittlichen Resultate als schwierig anzusehen. Sie offenbaren die Herausforderungen mit denen Pensionseinrichtungen konfrontiert sind, um ihre Ziele in einem Niedrigzinsumfeld zu erreichen“, erläutert Nigel Cresswell.

Bild: Bayerische Versorgungskammer