Interner Bericht Zweifel an Verteidigungsfähigkeit der Nato im Krisenfall

Ein internes Nato-Papier stellt nach Informationen des „Spiegel“ die Verteidigungsfähigkeit des Bündnisses im Krisenfall infrage. Es soll Zweifel daran geben, ob die schnelle Eingreiftruppe wirklich zügig reagieren könnte.

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Die britische Premierministerin beim Besuch einer Nato-Basis in Estland. Quelle: AP

Brüssel Ein internes Nato-Papier stellt nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ die Verteidigungsfähigkeit des Bündnisses im Krisenfall infrage. In einem „Fortschrittsbericht über das verstärkte Abschreckungs- und Verteidigungsdispositiv der Allianz“ wird demnach angezweifelt, ob die schnelle Eingreiftruppe der Allianz derzeit wirklich zügig und nachhaltig reagieren könnte. Zudem soll es dem Dokument zufolge gerade im östlichen Bündnisteil große Defizite im Bereich der Logistik geben.

Nato-Sprecherin Oana Lungescu wollte die „Spiegel“-Informationen am Freitag weder bestätigen noch dementieren. Sie wies allerdings darauf hin, dass derzeit Gespräche über eine Modernisierung der Kommandostruktur des Bündnisses laufen. Die Mitarbeiterzahl dort war nach dem Ende des Kalten Krieges über Jahre hinweg drastisch reduziert worden.

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