Nach Anschlägen Frankreich wies 1000 Reisende an Grenze ab

Seit den Terroranschlägen von Paris sind die europäischen Behörden besonders wachsam. Frankreich kontrolliert die Grenzen penibel. In Spanien wurden seit Jahresbeginn 68 mutmaßliche Islamisten festgesetzt.

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Beamte der Police Nationale kontrollieren an der Europabrücke in Straßburg Fahrzeuge. Quelle: dpa

Paris Seit Einführung von Grenzkontrollen am 13. November haben die französischen Behörden fast 1000 Menschen wegen Sicherheitsbedenken an der Einreise gehindert. Das teilte Innenminister Bernard Cazeneuve am Samstag in Straßburg mit. 15.000 Zollbeamte, Polizisten und Gendarmen seien zur Sicherung der Grenzen mobilisiert worden, sagte er dem Rundfunksender France Info zufolge.

Die Kontrollen waren wenige Stunden vor den Pariser Terroranschlägen mit Blick auf den am Montag beginnenden UN-Klimagipfel angelaufen. Nach den Anschlägen wurden sie deutlich verschärft. Zur Eröffnung des UN-Klimagipfels im Pariser Vorort Le Bourget werden am Montag zahlreiche Staats- und Regierungschefs erwartet. Nach den Mordanschlägen der Terrororganisation Islamischer Staat in Paris mit 130 Toten hatte Frankreich den Ausnahmezustand verhängt.

Die spanische Polizei nahm am Freitag drei mutmaßliche Unterstützter der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) fest. Das Madrider Innenministerium teilte am Samstag mit, zwei in Barcelona gefasste Marokkaner im Alter von 42 und 32 Jahren hätten über soziale Netzwerke junge Frauen für den IS angeworben. In Granollers bei Barcelona sei eine 24-jährige Spanierin festgenommen worden, die sich im Syrienkrieg dem IS anschließen wollte. Seit Jahresbeginn wurden in Spanien 68 mutmaßliche IS-Unterstützer inhaftiert.

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