Nato Libyen bittet um Beratung in Sicherheitsfragen

Beratung und Expertise sind gefragt: Libyens Ministerpräsident bat die Nato um Unterstützung bei Aufbau der Sicherheitsstrukturen. Nato-Generalsekretär Stoltenberg prüft nun die Einzelheiten.

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Der Ministerpräsidenten von Libyen, Fayiz as-Sarradsch (l.), hat um Unterstützung gebeten. Quelle: dpa

Brüssel Der libysche Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch hat die Nato um Unterstützung beim Wiederaufbau der Sicherheitsstrukturen in seinem Land gebeten. Nach Angaben des Militärbündnisses geht es zunächst einmal um Beratung und Expertise.

Die Nato werde nun so schnell wie möglich diskutieren, wie sie der Bitte nachkommen könne, erklärte Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag am Rande eines Verteidigungsministertreffens in Brüssels. Dass die Nato grundsätzlich zu Unterstützung bereit ist, sei bereits beim Nato-Gipfel im vergangenen Sommer entschieden worden.

Mehr Stabilität und Ordnung im Bürgerkriegsland Libyen gelten als eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Vorgehen gegen die unerwünschte Migration aus Afrika nach Europa. Bislang konnten in dem Bereich aber kaum Fortschritte erzielt werden. Während der von den Vereinten Nationen unterstützte Al-Sarradsch die Macht seiner Einheitsregierung in einem Jahr Amtszeit nicht signifikant über die Grenzen der Hauptstadt Tripolis ausweiten konnte, stärkte sein Hauptgegenspieler General Chalifa Haftar seinen Einfluss im Osten des Landes. Dort verweigert das international anerkannte Parlament des Landes der Einheitsregierung bislang seine Gefolgschaft.

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