Oman Neuer Anlauf für Friedensgespräche mit Taliban

2016 trafen sich Afghanistan, Pakistan, China und die USA zur Vorbereitung von Friedensgesprächen mit den Taliban. Wegen Spannungen unter den Mitgliedern waren die Gespräche abgebrochen. Nun startet ein neuer Versuch.

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Kabul/Maskat Nach langer Pause unternehmen Afghanistan, Pakistan, China und die USA einen neuen Anlauf zur Vorbereitung von Friedensgesprächen mit den radikalislamischen Taliban. Das eintägige Treffen begann am Montag in Maskat, der Hauptstadt des Oman, bestätigte der Sprecher des afghanische Außenministeriums, Schekib Mustaghni.

Von afghanischer Seite nimmt der stellvertretende Außenminister Hekmat Khalil Karzai teil. Aus Pakistans reiste die stellvertretende Außenministerin Tehmina Janjua an. Die USA und China hatten angekündigt, ihre Beauftragten für die Region zu schicken.

Die Taliban sind wie bei den bisherigen Runden nicht eingeladen. Sie haben bisher Gesprächsangebote der Gruppe verspottet und abgelehnt. In den vergangenen zwei Jahren waren sie mit ihren Offensiven und Überfällen in vielen Bezirken so erfolgreich, dass die USA und Nato-Partner wieder mehr Soldaten nach Afghanistan schicken.

Zwischen Januar und Mai 2016 traf sich die Vierländergruppe fünf Mal. Die Gespräche brachen ab, nachdem die USA den ehemaligen Talibanchef Mullah Achtar Mansur auf pakistanischem Boden getötet hatten. Sie feuerten damals Raketen von Drohnen ab. Wegen zunehmender Spannungen zwischen Afghanistan und Pakistan blieben die Gespräche weitgehend erfolglos.

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