Sex-Nachrichten an 15-Jährige Ex-US-Abgeordneter Weiner bekennt sich schuldig

Ex-US-Abgeordneter Anthony Weiner hat vor Gericht eingestanden, einer Minderjährigen Sex-Nachrichten geschickt zu haben. Die Affäre beendete nicht nur seine Karriere, sondern hatte auch Einfluss auf den US-Wahlkampf.

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Weiner bewarb sich 2013 um das Amt des New Yorker Bürgermeisters. Quelle: dpa

New York Der frühere demokratische US-Abgeordnete Anthony Weiner hat eingestanden, einer 15-Jährigen Sex-Nachrichten geschickt zu haben. Vor Gericht bekannte sich Weiner am Freitag schuldig und erklärte, er würde gegen eine Haftstrafe von bis zu 27 Monaten keine Berufung einlegen. Unter Tränen bat er das Mädchen um Entschuldigung, mit der er explizite Nachrichten ausgetauscht hatte. „Ich habe eine Krankheit, aber ich habe keine Entschuldigung“, sagte er.

Das FBI hatte im vergangenen September mit den Ermittlungen gegen Weiner begonnen, nachdem die 15-Jährige öffentlich gemacht hatte, dass sie und Weiner sich Nachrichten geschickt hatten. Außerdem habe er sie gebeten, sich vor der Kamera auszuziehen.

Die Durchsuchung seines Laptops hatte auch Einfluss auf den US-Wahlkampf, denn Weiners getrennt lebende Frau Huma Abedin ist die rechte Hand von Hillary Clinton. Auf dem Rechner wurden damals E-Mails von Clinton gefunden, die das FBI unmittelbar vor der Wahl zu neuen - letztlich ergebnislosen - Ermittlungen in der E-Mail-Affäre um die Demokratin veranlassten.

Weiner, der von 1999 bis 2011 im Kongress saß, hatte den Abgeordnetenposten bereits wegen Sex-Nachrichten an andere Frauen aufgeben müssen. 2013 versuchte er in Comeback und kandidierte als Bürgermeister von New York, doch im Wahlkampf wurde bekannt, dass er weiter solche Sex-SMS verschickte.

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