AfD-Chef Bernd Lucke „Ich bin eine Person des Pflichtgefühls“

Im Kampf gegen die rechtsnationalen Kräfte innerhalb der Partei, gibt sich AfD-Chef und -Gründer Bernd Lucke weiter standhaft. Für ihn wäre eine Ausrichtung der Partei auf „Themen wie Zuwanderung und Asyl“ ein Irrweg.

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AfD-Chef und -Gründer Bernd Lucke, sieht im Kampf um die zukünftige Ausrichtung der Partei weiter eine Mehrheit hinter sich. Quelle: dpa

Potsdam Der Gründer der Alternative für Deutschland (AfD) will im Flügelstreit mit rechtsnationalen Kräften weiter für seine liberalkonservativen und euroskeptischen Positionen kämpfen. „Ich würde nicht in eine Partei eintreten, die sich vorrangig oder ausschließlich mit Themen wie Zuwanderung und Asyl und Islam und Migration befasst“, sagte Bernd Lucke am Freitagabend vor einem Gespräch mit der AfD-Fraktion im Potsdamer Landtag.

Lucke sieht auch weiterhin eine Mehrheit der Partei hinter sich. „Ich glaube ja, aber das wird der Parteitag im Juni unter Beweis stellen, sagte er.“ Die Co-Vorsitzende Frauke Petry hatte zuvor erklärt, sie wolle nicht mehr mit Lucke im Bundesvorstand zusammenarbeiten.

Anlass dafür war die Gründung des Vereins „Weckruf 2015“ durch Lucke, der gegen den rechtsnationalen Flügel der Partei um Petry und Brandenburgs Landeschef Alexander Gauland gerichtet ist. Lucke betonte erneut, dass er wie Petry auf dem Parteitag am 13. Juni in Kassel zur Wahl des Bundesvorsitzenden antreten wird. „Ich bin eine Person des Pflichtgefühls“, sagte er.

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