Asylunterkunft Salzhemmendorf Nach Brandanschlag kommen Verdächtige vor Haftrichter

Nach dem Brandanschlag auf eine Asylbewerber-Unterkunft in Niedersachsen sollen die drei Tatverdächtigen am Samstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Eine Familie aus Simbabwe war der Attacke nur knapp entgangen.

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Polizisten stehen während der Demonstration “Gute Nachbarschaft“ am Freitag in Salzhemmendorf vor der Asylbewerber-Unterkunft, auf die in der Nacht ein Brandanschlag verübt wurde. Quelle: dpa

Salzhemmendorf Nach dem Brandanschlag auf eine bewohnte Asylbewerber-Unterkunft im niedersächsischen Salzhemmendorf sollen die drei Tatverdächtigen am Samstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Am Freitagabend waren zunächst ein 24-Jähriger und wenig später ein 30-Jähriger aus dem kleinen Ort bei Hameln sowie eine 23-Jährige aus Springe festgenommen worden. Eine Familie aus Simbabwe war der Attacke in der Nacht zum Freitag nur knapp entgangen.

Durch eine Fensterscheibe war ein Brandsatz in ihre Wohnung geschleudert worden. Weitere Einzelheiten über die mutmaßlichen Täter könnten die Ermittler derzeit nicht bekanntgeben, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover am Samstag.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte den Anschlag auf das von etwa 30 Flüchtlingen bewohnte Haus als „versuchten Mord“ bezeichnet. Im NDR Fernsehen sagte er am Freitagabend, dass es bereits Geständnisse gebe.

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