Die Worte der Woche: "Wir sind das Bollwerk gegen die Populisten"

"Die Vorstellung, dass man morgens im Büro den Arbeitstag beginnt und mit dem Verlassen der Firma beendet, ist veraltet."

Christoph Schmidt, Vorsitzender der Wirtschaftsweisen, möchte das Arbeitszeitrecht von Grund auf reformieren. Nicht mehr pro Tag, sondern pro Woche soll die Arbeit im Büro und an der Werkbank geregelt werden. Er kommt damit den Forderungen der Wirtschaft entgegen, die ihre Mitarbeiter in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt flexibler einsetzen will. Programmiert ist hier aber der Konflikt mit den Gewerkschaften, die eine verdeckte Ausweitung der Arbeitszeiten befürchten.

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"Für die Grünen steht es 0:10"

Jürgen Trittin, Bundestagsabgeordneter und Ex-Umweltminister (Die Grünen), vergleicht die Koalitionsverhandlungen zur Regierungsbildung mit einem Fußballspiel. Der Ball liegt nach den zähen Ringen um Gemeinsamkeiten aber eher in den Reihen der CDU/CSU und der FDP. Gepunktet hat Trittins Team bislang noch nicht. Das gilt vor allem bei der künftigen Umweltpolitik. Sollte es nicht zu einem ausgeglichenen Ergebnis kommen, fürchtet Trittin sich angeblich auch nicht vor Neuwahlen. Damit haben er und seine Grünen wenigstens den Steilpass für die nächsten Aufeinandertreffen der möglichen Regierungspartner geliefert.

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"Das Bild, das wir abliefern, ist katastrophal"

Ilse Aigner, stellvertretende bayrische Ministerpräsidentin (CSU), hat von dem verbalen Fingerhakeln in ihrer Partei genug. Nach der Wahlschlappe bei den Bundestagswahlen ist der Machtkampf innerhalb der CSU voll entbrannt. Es geht um den Thron von Parteichef und Ministerpräsident Horst Seehofer. Er ist angezählt und muss bei den Koalitionsverhandlungen liefern. Als Nachfolgefavorit gilt Bayerns Finanzminister Markus Söder, aber auch Aigner selbst wird als mögliche Kandidatin gehandelt.

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„Wir als hoch entwickelte Industrieländer haben die Aufgabe, Umwelttechnologien nach vorne zu bringen“

Angela Merkel, Bundeskanzlerin (CDU), hat auf der Klimakonferenz in Bonn die Industrienationen in die Pflicht genommen. Ein mahnender Appell, an dessen Umsetzung aber gezweifelt wird. Gerade die Bundeskanzlerin steht in der Kritik, denn während ihrer Amtszeit hat sich der Ausstoß an Treibhausgasen hierzulande kaum reduziert. Es herrscht dicke Luft, auch wenn bis 2020 die Treibhausgase um 40 Prozent gesenkt werden sollen.

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"Ich finde diese Gerüchte einfach nur ekelhaft. Ich habe es akzeptiert, seine Nummer zwei zu sein"

Fabrice Bregier, Airbus-Vizechef, bekundet seine Loyalität zum Vorstandsvorsitzenden Tom Enders. Trotz Korruptionsermittlungen in Frankreich und Großbritannien lobt er die zehnjährige erfolgreiche Zusammenarbeit, auch wenn Gerüchte gestreut wurden, er würde am Stuhl von Enders sägen. Der Unmut gegenüber Enders kommt wohl eher von einigen Mitarbeitern des Flugzeugbauers, die mit dem Führungsstil des Deutschen nicht zufrieden sind.

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"Wir sind das Bollwerk gegen die Populisten"

Silvio Berlusconi, früherer Ministerpräsident Italiens, tönt und kann’s nicht lassen. Dabei darf er eigentlich nicht. Der 81-jährige Medienzar und Milliardär möchte bei den Parlamentswahlen im kommenden Frühjahr zurück ins politische Geschäft, obwohl er als verurteilter Steuerhinterzieher selbst kein Staatsamt bekleiden darf. Daran, eine Koalition zu schmieden und zu führen, kann ihn aber auch das Gesetz nicht hindern. In Umfragen liegen die antieuropäische Fünf-Sterne-Bewegung von Exkomiker Beppe Grillo und ein von Berlusconi angeführtes rechtes Bündnis vorn.

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