„In jedem Lehrbuch für Wahlkampf lesen Sie, man soll vor Wahlen nicht laut über Koalitionen spekulieren. Aber ich halte mich ja nicht immer unbedingt an Lehrbücher: Ich höre zum Beispiel viel Gutes aus Rheinland-Pfalz“, sagte Albig im Interview mit der WirtschaftsWoche. Dort regieren SPD, Liberale und Grüne bereits zusammen. „Sozialdemokraten und Liberale haben – im Gegensatz zu den Konservativen – etwas gemeinsam: Wir wollen, dass wieder etwas passiert im Land“, so Albig weiter.
Einer Zusammenarbeit mit der Linkspartei steht Albig dagegen deutlich skeptischer gegenüber: „Haben Sie das Wahlprogramm der Linken gelesen? Die sind für mich ganz weit weg“, sagt er der WirtschaftsWoche.
Steuersenkungen nach der Bundestagswahl erteilte der SPD-Regierungschef allerdings eine klare Absage: „Wir wollen uns auf kleine und mittlere Einkommen konzentrieren – und da bringen Steuersenkungen doch überhaupt nichts. Weshalb wir auf geringere Sozialabgaben und auf weniger Gebühren setzen – etwa für die Kitas. Das hilft wirklich den Richtigen“, sagte Albig.
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