Zusatzrente Geringverdiener sorgen weniger fürs Alter vor

Weniger als die Hälfte der Geringverdiener beschäftigt sich mit einer zusätzlichen Altersvorsorge. Die Verbreitung der Zusatzrente steigt jedoch parallel mit dem Einkommen. Trotzdem liegt die gesetzliche Rente vorn.

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Neben der gesetzlichen Rentenversicherung wird eine zusätzliche Altersvorsorge „immer wichtiger“. Quelle: dpa

Berlin Nicht einmal jeder zweite Geringverdiener in Deutschland sorgt neben der gesetzlichen Rente zusätzlich fürs Alter vor. Knapp 47 Prozent der 4,2 Millionen Menschen mit einem Bruttolohn von weniger als 1500 Euro pro Monat hätten weder eine betriebliche Altersversorgung noch einen Riester-Vertrag, heißt es im Alterssicherungsbericht der Bundesregierung, der Reuters am Mittwoch vorlag. Dies seien rund 1,9 Millionen Personen, zwei Drittel davon Frauen. Über alle Einkommensklassen hinweg gaben rund 30 Prozent der Befragten an, über keine Zusatzrente zu verfügen. Dem Bericht zufolge wird die zusätzliche Altersvorsorge zukünftig „immer wichtiger“.

Grundsätzlich sei die Verbreitung der zusätzlichen Altersvorsorge – mit 20,4 Millionen Anwartschaften auf eine Betriebsrente und 15,6 Millionen Riester-Verträgen – erfreulich, schreibt die Regierung in dem Bericht.

Bezogen auf die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter von 25 bis 65 Jahren hätten mehr als 70 Prozent der Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine Zusatzrente. Insgesamt hätten Frauen etwas häufiger als Männer angegeben, zusätzlich für ihr Alter vorzusorgen. Insgesamt steige die Verbreitung der zusätzlichen Altersvorsorge mit dem Einkommen an, heißt es in dem Bericht.

Die gesetzliche Rentenversicherung ist dem Bericht zufolge weiterhin „das Alterssicherungssystem mit der weitaus größten Bedeutung“.

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