Lieblingsplätze Wo Frankfurt am schönsten ist

Mit dem Wandel Frankfurts von der Drogenstadt zur schicken Metropole ist auch die Lebensqualität gestiegen. Redakteure aus dem Frankfurter WirtschaftsWoche-Büro zeigen, wo es am schönsten ist.

Skatepark im OsthafenWenn mir der Kopf am Abend brummt vom Zahlensalat aus Leitzinsen, Deflation und Inflation, dann lasse  ich die Seele gern im neuen Skatepark im Osthafen der Stadt baumeln. Da lässt sich nicht nur gut skaten, sondern nebendran gibt’s auch Schaukeln -  was sehr entspannend ist. Der Blick kann schweifen entweder zum Mainufer oder zum imposanten neuen  EZB-Gebäude – je nach Stimmung.   Angela Hennersdorf, Korrespondentin Politik und Weltwirtschaft Quelle: dpa
Main-CocktailbarUrlaub in der Stadt bietet die Stand-Up-Cocktailbar am Sachsenhäuser Mainufer. Ihre Drinks schlürfen die Gäste auf klappbaren aber gemütlichen Campingstühlen sitzend, mit Blick auf die Skyline. Die Location ist auch einer der romantischsten Plätze, um in Frankfurt den Sonnenuntergang zu beobachten. Der Stand steht in Sachsenhausen in der Nähe der Flösserbrücke. Falls jemand verzweifelt sucht: Die Bar ist mobil, sie wird nur bei gutem, beständigen Wetter aufgebaut. Wer wissen will, ob auf oder zu ist, checkt die Internetseite: www.main-cocktailbar.de. Annina Reimann, Redakteurin Geld und Börse  Quelle: dpa
Café im Liebighaus Wer aus dem hektischen Frankfurter Stadtleben abtauchen möchte, ist im Café des Skulpturenmuseums Liebighaus richtig. Die schlossähnliche Villa liegt am Museumsufer, auf der Sachsenhäuser Seite des Mains. Wer keine Lust auf Kultur hat, geht durch den Museumsgarten in einen kleinen Innenhof und von dort direkt zur Selbstbedienungstheke des Cafés. Es klingt wie Kantine, ist aber viel netter: Hier gibt es feine Salate, Kuchen und kleinere Snacks sowie guten Kaffee und Tee. Bestenfalls findet man im Sommer noch einen freien Tisch zwischen den mit wildem Wein und Efeu  umrankten Museumsmauern, im Winter sitzt man gemütlich unter einer Gewölbedecke an kleinen Bistrotischen. Sonntags gibt es im Museum vormittags manchmal Events speziell für Kinder, Eltern können das Frühstück genießen. Montags ist Ruhetag.  Heike Schwerdtfeger, Redakteurin Geld und Börse Quelle: Café im Liebieghaus
Goethe-UniKlar, hell und offen, umgeben von viel Grün, dahinter der weitläufige Campus der Goethe-Uni. Das macht den ehemaligen IG-Farben-Komplex und das heutige Hochschulgelände zu einer der schönsten Anlagen in Frankfurt. Ein willkommener Kontrapunkt zu den schattigen und lauten Straßenschluchten zwischen den Bankentürmen des Finanzviertels.Mark Fehr, Bankenkorrespondent Quelle: Goethe-Universität
LiLu - Licht- und LuftbadIch bin in Frankfurt geboren. Das ist in dieser Stadt ungewöhnlich. Als Kind war ich im Sommer fast jeden Tag im Licht- und Luftbad. Über den Spielplatz wachte ein älterer Mann, der im Krieg einen Arm verloren hatte. Einmal erzählte der, dass er früher oft durch den Main geschwommen war. Das war damals unvorstellbar. Der Fluss war Ende der 1970er Jahre eine schwarze Schmutzbrühe, in der ab und zu ein toter Fisch vorbeitrieb. Heute ist das „Lilu“ der ideale Ort für entspannte Stunden an einem Sommertag. Es ist lebendig und international, modern und bodenständig, es liegt zentral und doch so abgelegen, dass es sich nicht inszenieren muss. Im ziemlich hellen Wasser schwimmen manchmal sogar Kinder. Den Einarmigen gibt es längst nicht mehr. Ihm hätte es gefallen. Cornelius Welp, Bankenkorrespondent Quelle: dpa/dpaweb
JazzkellerIst es ein Konzerthaus? Eine Jazzbar? Hipster-Location? Der Frankfurter Jazzkeller kann sie alle, ist Institution der gepflegten Musik seit mehr als 50 Jahren. Legenden wie Louis Armstrong und Albert Mangelsdorff haben auf der kleinen Bühne im Gewölbekeller gespielt. Jeden Mittwoch jazzen bei der Jam-Session die Profis von morgen.Maximilian Nowroth, Volontär Quelle: Privat
GrüngürtelEine kurzfristige Stadtflucht in 20 Minuten geht so: City-Getümmel und Shoppinggedrängel beiseiteschieben und dem Grüngürteltier, einem Geschöpf aus Robert Gernhardts Zeichenfeder, folgen. In den 1960er Jahren hat Architekt Till Behrens begonnen, Restgrünflächen des sich ballenden Wirtschaftszentrums Frankfurt zu einem Landschaftsband zu verbinden und seit 1991 haben Stadtplaner schließlich den Ring aus Grünanlagen durchgesetzt, der seither die Stadt frischluftig umarmt – durch Wildwuchs, Wasser und dekoriert mit Komischer Kunst der Neuen Frankfurter Schule. Das Brentanobad im westlichen Gürtel, benannt nach den Frankfurter Romantikern - vor rund 90 Jahren im Zusammenhang mit der Niddaregulierung als Flussschwimmbad errichtet - ist umgeben von einem wildromantischen Park als Liegewiese, während des Sommers mit attraktivem Open-Air-Programm. Trockener ist der Ausflug auf das Gelände des ehemaligen Feldflughafens der US-amerikanischen Streitkräfte im nördlichen Bonames: Zu einer geführten Kräuterwanderung, einem Frühstücksbuffet für sonntägliche Frühaufsteher. (Ab 12 Uhr gibt es nur noch Deftiges). Schauen Sie doch auf der einstigen Landebahn Kindern beim Hinfallen zu oder skaten Sie lieber gleich selbst. Mit etwas Glück schlendern Sie hier an einem der schönsten Flohmärkte Frankfurts vorbei. Falls Sie diese Fülle erdrückt, steigen Sie kurzerhand auf Hans Traxlers „Ich-Denkmal“ der südöstlichen Mainuferanlage – für ein Bild mit Dame, Hund oder durchaus alleine. Verpassen Sie nicht den legendären Pinkelbaum des Frankfurter Karikaturisten F.K.Waechter! Enträtseln Sie, weshalb der Baum zurückpinkelt, wenn man ihm zu nahe kommt. Pinkelpause gibt es hier nur während der Wintermonate.Annemarie Schickert, Redaktionsassistenz   Quelle: Presse- und Informationsamt der Stadt Frankfurt, Foto: Karola Neder
FSV-Stadion, Südtribüne, Block NWenn die Sonne auf die Südtribüne brennt (Stehplätze nicht überdacht!) und Edmond Kapllani getroffen hat, gibt es keinen besseren Platz in Frankfurt. Beim Zweitligisten FSV ist vieles noch wie in der Zeit, als die Bundesliga  noch nicht durchkommerzialisiert war: Keine 80000-Mann-Arena, das Stadion am Bornheimer  Hang, (okay, heißt jetzt Frankfurter Volksbank Stadion, das Geld haben wir dann doch mitgenommen) fasst nur 12.500 Zuschauer, die Stehplatz-Karte kostet zehn Euro, Kinder die Hälfte, Fahrschein inklusive. Die  U4 fährt fast bis an die Tribüne, die Wege sind auch sonst kurz, Würstchenbude direkt am Block, 100 Meter lange Schlangen gibt es nicht und vorher irgendwelche blöden Plastikchips kaufen muss man auch nicht. Kleine Ultra-Gruppen wie die „Pugnatores“ machen Stimmung, um sein Leben fürchten muss hier aber niemand. Kehrseite: Ausverkauft ist leider selten, und wenn  Kaiserslautern, St. Pauli oder Düsseldorf zu Gast sind, gehen die Heim-Fans stimm- und farbenmäßig unter. Ist halt´ so: seit den 1950ern steht der Traditionsverein (gegründet 1899 im Frankfurter Stadtteil Bornheim ) im Schatten der großen Eintracht. Dabei hatten wir mit Richard Herrmann sogar noch einen Weltmeister im Kader von 1954. Am Freitagabend, 8. August, geht es wieder los, gegen den KSC aus Karlsruhe.Hauke Reimer, Ressortleiter Geld und Börse  Quelle: Löser
Berger StraßeDie Berger Straße ist der heimliche Star unter den Frankfurter Einkaufsstraßen. Deutlich kleiner als die Zeil in der Innenstadt, dafür aber mit reihenweise kleinen Lädchen und Cafés. Große Einzelhandelsketten wie H&M oder Primark sucht man hier zum Glück vergeblich und auch die Türme der Banken sind weit genug weg. Samstags zieht es mich meistens als erstes auf den Markt am Bornheimer Uhrtürmchen, hier kann man wunderbar frische Lebensmittel einkaufen. Erholung bietet das Café Wacker, welches schon seit rund 100 Jahren in Frankfurt Kaffee röstet. Abends locken die urigen Apfelweinlokale der oberen Berger Straße. Nicht umsonst wird Bornheim - oder Bernem, wie die Frankfurter sagen - auch das "lustige Dorf" genannt. Bei Bembeln mit Ebbelwoi (Apfelwein, pur oder gespritzt mit Mineralwasser) wird ordentlich gefeiert. Saskia Littmann, Finanzredakteurin Online Quelle: Privat
Aussichtsplattform auf dem MaintowerDer Helaba Turm ist Main Tower: Wer in Frankfurt die Aussichtsplattform hoch oben in der Turmspitze (Etagen 55/56) verpasst, hat die Stadt nicht gesehen. Insgesamt ist das Gebäude 200 Meter hoch. Besucher fahren mit dem Aufzug auf den Turm, der Eintritt ist mit 6,50 Euro für Erwachsene zwar nicht ganz billig, es lohnt sich aber. Denn der Blick von oben über die Stadt ist atemraubend. Das Bankenviertel erscheint in einer völlig neuen Perspektive, der Main schlängelt sich durch die Stadt. Übrigens: Von unten erkennt man den Turm mitten im Bankenviertel an der rot-weißen Stange auf dem Dach. Adresse: Neue Mainzer Straße 52-58. Annina Reimann, Redakteurin Geld und Börse Quelle: dpa
Günthersburgpark - Spiel, Sport und SpaßBarocke Blumenbeete sucht man in diesem Park vergebens - der Günthersburgpark ist mit seinen großzügigen Wiesen und alten Bäumen DIE Anlaufstelle für Spiel, Sport und Spaß im Frankfurter Norden. Zwei Spielplätze und ein begehbares Wasserspiel sind im Sommer wahre Kindermagneten. Für die Größeren ist das STOFFEL-Festival eine beliebte Attraktion: Von Mitte Juli bis Mitte August gibt es bei freiem Eintritt täglich Konzerte und Theateraufführungen.Florian Zerfaß, Redakteur Quelle: Privat
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