Neuer Porsche Cayenne Auch Porsche-Luxus wird elektrisch

Das Luxus-SUV Cayenne hat sich für Porsche zu einem echten Gewinnbringer entwickelt. Ab Herbst soll die überarbeitete Version diese Erfolge fortsetzen – erstmals mit einem Plug-In-Hybrid.

300.000 Fahrzeuge konnte Porsche in vier Jahren Bauzeit von der zweiten Generation des SUV Cayenne verkaufen – für die Zuffenhausener ein voller Erfolg. Damit ist er bereits zur Hälfte seines Zyklus‘ erfolgreicher als die erste Generation während ihrer kompletten Produktionszeit von 2002 bis 2010. Damit das in den kommenden vier Jahren auch so bleibt, hat der Cayenne eine umfangreiche Modellpflege erhalten – allerdings mehr unter dem Blech. Oder wie Porsche sagt: „Ein geschärftes Design, eine gesteigerte Effizienz und eine umfangreichere Serienausstattung“. Quelle: Porsche
Die wohl wichtigste Neuheit: Wenn der Cayenne auf der Automesse in Paris im Oktober öffentlich zu sehen ist, wird zum ersten Mal eine Plug-In-Version mit einer nennenswerten Elektro-Reichweite verfügbar sein. Cayenne S E-Hybrid ist eine Weiterentwicklung des bisherigen Cayenne S Hybrid: Eine größere Batterie erlaubt jetzt je nach Fahrweise und Topografie ein rein elektrisches Fahren über 18 bis 36 Kilometer, die Leistung des Elektromotors hat sich von 47 auf 95 PS mehr als verdoppelt, der Verbrauch ist auf 3,4 Liter gesunken – zumindest in der Norm. Quelle: Porsche
Unangetastet blieb der Dreiliter-V6-Kompressor mit 333 PS. Die Systemleistung gibt Porsche mit 416 PS an, den Spurt von 0 auf 100 Stundenkilometer soll der E-Hybrid in 5,9 Sekunden schaffen. Bei Tempo 243 ist Schluss mit Vortrieb, im Elektro-Modus bereits bei 125 km/h. Quelle: Porsche
Neben dem E-Hybrid bietet Porsche den Cayenne in der S-Version mit einem neu entwickelten 3,6-Liter-V6-Biturbo (420 PS), der 520 PS starke Cayenne Turbo mit seinem 4,8 Liter großen Achtzylinder rundet das Angebot (vorerst) nach oben ab, lässt aber noch Platz für den 570 PS starken Turbo-S-Motor aus dem Panamera. Quelle: Porsche
Die meistverkaufte Variante dürfte aber nach wie vor der Dreiliter-V6-Diesel sein. Diese „vernünftige“ Wahl ist auch einer der Gründe, weshalb es mit dem Durchbruch der ersten Cayenne-Generation so lange gedauert hat: Sie gab es anfangs nur mit Benzinmotoren, ein Diesel galt bei Porsche lange als Tabu. Mit einem kulitivierten Lauf hat sich das von Audi adaptierte Triebwerk aber auch bei Porsche etabliert – 262 PS, 6,6 Liter Normverbrauch und ein günstigerer Einstiegspreis sind seine weiteren Vernunft-Argumente. Quelle: Porsche
Doch auch den Diesel gibt es in sportlich: Der 4,2-Liter-V8-Dampfhammer des Cayenne S Diesel mit 385 PS spurtet in 5,3 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und lässt dank seiner 850 Newtonmeter dabei auch den nominell stärkeren E-Hybrid hinter sich. Im Normverbrauch schlägt der V8-Diesel allerdings mit 8,0 Litern zu – wobei der Praxisverbrauch im Vergleich zu dem E-Hybrid noch zu ermitteln ist. Quelle: Porsche
Die Front wurde neu gestaltet und an das modernere Design von Macan und Panamera angepasst. Ebenfalls neu sind die Airblades: Diese Luftfinnen rechts und links an der Fahrzeugfront leiten effizient Kühlluft auf die Ladeluftkühler und setzen außerdem einen starken optischen Akzent. Um sofort als Porsche erkannt zu werden, setzen die Stuttgarter bei den Basis- und S-Modellen in den serienmäßigen Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer auf die inzwischen markentypischen „schwebenden“ Vierpunkt-LEDs. Den Leistungsanspruch des Topmodells Cayenne Turbo (im Bild) unterstreichen die serienmäßigen LED-Hauptscheinwerfer inklusive Porsche Dynamic Light System (PDLS). Quelle: Porsche
Auch das Heck des neuen Cayenne wurde umfassend überarbeitet: So sind die Heckleuchten jetzt in sich dreidimensional gegliedert, die Bremsleuchten sind – analog dem LED-Tagfahrlicht vorn – viergliedrig geformt. Die neu gestalteten Auspuffendrohre sind nun in das Heckunterteil integriert. Neben der hier gezeigten Auspuff-Variante des Turbo müssen die S-Modelle (sowohl Diesel als auch Benziner) mit vier runden Endrohren auskommen, der V6-Diesel gar nur mit einem Endrohr je Seite. Quelle: Porsche
Im Innenraum wurde nur gezielt aufgefrischt, so erhält der Cayenne nun das auch im kleineren Macan erhältliche und vom Supersportler 918 Spyder inspirierte Mulitfunktionslenkrad. Der Rest blieb mehr oder weniger unangerührt, von ein paar neuen Materialien hier und da abgesehen. Quelle: Porsche
Die neuen Cayenne-Modelle kommen ab 11. Oktober 2014 auf den Markt. Der Cayenne Diesel kostet in Deutschland 66.260 Euro, der Cayenne S 80.183 Euro, der Cayenne S Diesel 82.087 Euro und der Cayenne Turbo 128.378 Euro. Der Cayenne S E-Hybrid kostet 82.087 Euro und damit exakt soviel wie ein Cayenne S Diesel – zugleich rund 1.000 Euro weniger als der bisherige Cayenne S Hybrid. Möglich wurde dies durch von Porsche erzielte Synergieeffekte im Bereich der Hybridtechnik. Aus diesem Grund kann mit sofortiger Wirkung auch der Preis des Panamera S E-Hybrid um mehr als 6.000 Euro auf 104.221 Euro gesenkt werden. Quelle: Porsche
Diese Bilder teilen:
  • Teilen per:
  • Teilen per:
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%