Tommykaira ZZ EV Der Tesla-Rivale aus Japan

Ein japanisches Start-Up eifert mit seinem ersten Modell dem Tesla Roadster nach. Ab kommendem Jahr soll der Elektro-Flitzer Tommykaira ZZ EV auch in Deutschland zu haben sein.

Da werden Erinnerungen an den Tesla Roadster wach: Mit einem zweisitzigen Elektro-Sportwagen will das japanische Start-Up GLM (Green Lord Motors) die Welt erobern. Wie das amerikanische Vorbild von Tesla basiert die Elektro-Flunder auf einem vorhandenen Sportwagen, der von einem Benzin-Motor angetrieben wird. Im Falle von GLM ist die technische Basis kein Lotus, sondern stammt vom japanischen Tuner Tommykaira, der seit 1997 auch eigene Sportwagen baut. Quelle: Presse
Dennoch sind Ähnlichkeiten zum Lotus Elise nicht wegzudiskutieren. Kein Wunder, schließlich will auch der Tommykaira ZZ, so der Name des Modells, ein rassiger Mittelmotor-Sportler mit leichter Kunststoff-Karosserie sein. Gerade der Leichtbau stellt eine hervorragende Basis für ein Elektroauto dar, denn die notwendigen Batteriepakete sind mit einem hohen Zusatzgewicht verbunden. So bleibt der ZZ mit Verbrennungsmotor unter der Marke von einer Tonne. Wie schwer der Elektro-ZZ werden soll, ist bislang nicht bekannt. Quelle: Presse
Dafür aber die Fahrleistungen des Elektro-Flitzers: Laut Hersteller soll der ZZ EV anderen Sportwagen oft die vier runden Rücklichter zeigen. Aus dem Stand soll er in nur 3,9 Sekunden auf 100 Stundenkilometer spurten. Auf exakt diesen Wert kam zu seiner Zeit auch der Tesla Roadster. Die wirkliche Innovation beim Tommykaira ZZ ist aber sein Vertriebsmodell: Antrieb und Fahrgestell werden vom japanischen Autofertiger GLM an andere Hersteller lizensiert, was zukünftige Entwicklungskosten reduzieren und das Produktionsvolumen in die Höhe treiben soll. Obwohl der ZZ schont jetzt optisch durchaus überzeugt, können die zukünftigen Lizenznehmer frei entscheiden, welche Karosserie und Optik sie dem Elektro-Roadster verpassen. Quelle: Presse
Die Reichweite des aufregend gestalteten Sportwagens geben die Japaner allerdings mit nur 120 Kilometer an. Das ist deutlich weniger als bei der Konkurrenz. Heutige Elektroautos kommen im Schnitt mit einer Batterieladung ungefähr 200 Kilometer weit. Seine geringere Reichweite soll der Tommykaira aber mit besonders kurzen Ladezeiten ausgleichen: Nach den Herstellerangaben ist die Batterie nach nur einer halben Stunde wieder komplett gefüllt und bereit für die nächsten 120 Kilometer. Quelle: Presse
Das Auto, dass sich optisch auch an den Porsche Carrera GT anlehnt, hat in Japan vor Kurzem die Straßenzulassung bekommen. GLM spricht von 180 Vorbestellungen für den Tommykaira ZZ EV alleine in Japan. Eine bereits aufgelegte Kleinserie war nach kurzer Zeit ausverkauft, jetzt soll die Serien-Fertigung folgen. Quelle: Presse
Einen genauen Preis hat GLM noch nicht bekanntgegeben. Laut aktuellen Planungen dürfte der Elektro-Sportwagen zwischen 70.000 und 80.000 Dollar kosten. 2015 soll der Tommykaira ZZ EV auch nach Europa kommen – aber keine Sorge, hierzulande soll der Wagen unter einem anderen Namen verkauft werden. Quelle: Presse
Der Grund für die etwas sperrige Modellbezeichnung in Japan: Tommy Kaira (eine Kombination aus den Nachnamen der beiden Gründer, Yoshikazu Tomita und Kikuo Kaira) ist seit Ende der 80er Jahre im Land der aufgehenden Sonne ein anerkannter Tuner. Neben den umgebauten Fahrzeugen machte sich das Unternehmen auch mit seinem Eigenbau-Sportwagen ZZ einen Namen. Jenem Auto, auf dem der heutige Elektro-Flitzer basiert. Quelle: Presse
Wie der Wagen in Europa heißen und vor allem was er kosten wird, ist genauso wenig bekannt wie die exakte Motorleistung. Nur soviel sagt GLM: 2015 sollen in Europa 200 Fahrzeuge verkauft werden. Quelle: Presse
Hinter GLM steht eine Gruppe japanischer Uni-Absolventen, die nach dem Studium ihren Traum vom eigenen Elektroauto verwirklichen wollen. Für dieses Vorhaben konnten sie die Tuner von Tommy Kaira gewinnen, die die technische Grundlage liefern. Quelle: Presse
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