Bizarre Arten Höllische Hühner und Kornkreise im Meer

Jeden Tag werden auf der Erde neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt – manche davon sind schon sehr bizarr. Die State University of New York kürt jedes Jahr die ungewöhnlichsten Arten. Hier die Liste des Jahres 2015.

Auch der Meeresboden hat seine Kornkreise. Runde Formen, etwa zwei Meter breit, haben Wissenschaftler bislang vor ein Rätsel gestellt. Jetzt kennen sie den Verursacher: Ein bislang unbekannter Fisch namens ... Quelle: dpa
... Torquigener albomaculosus. Die Männchen dieser Art graben die kornkreisförmigen Nester, um Weibchen zu beeindrucken. Die hohen Ränder sollen die Eier schützen. Quelle: dpa
Auch wenn ihr Aussehen an eine Koralle erinnert, Balanophora coralliformis ist kein Nesseltier, sondern eine Pflanze. Und sie lebt auch nicht unter Wasser. Trotzdem war sie lange dem Blick der Forscher verborgen. Denn es gibt nur wenige (gezählt wurden etwa 50) und die nur in Höhen zwischen 1500 und 1700 Metern an einem Berghang auf der philippinischen Insel Luzon. Quelle: dpa
Das Tier ist gerade einmal einen Zentimeter groß und lebt in 1000 Meter Tiefe vor der Küste Australiens. Der Winzling, der wie ein Pilz aussieht, stellt die Wissenschaft vor ein Rätsel. Ist Dendrogramma enigmatica verwandt mit Quallen oder Korallen? Oder gehört der geheimnisvolle Tiefseebewohner gar einem neuen Stamm an? Wenige Lebewesen lassen so viele Fragen offen wie dieses. (Foto: Wikipedia CC BY 4.0)
Vielleicht die schönste der neuen Arten lebt im Meer vor Japan und ist gerade 17 bis 28 Millimeter groß: Phyllodesmium acanthorhinum, eine aufregend gefärbte Schnecke in Rot, Blau, Weiß oder sogar Gold. Die neue Art erlaubt auch einen Einblick in die Lebensweise der Seeschnecken - inklusive ihres komplizierten Verdauungssystems. Quelle: dpa
Bei diesem Aussehen ist es kein Wunder, dass Forscher Phryganistria tamdaoensis trotz der Größe von 25 Zentimetern bisher übersehen haben. Das Tier erinnert eher an einen Zweig und ist perfekt getarnt. So gut, dass es unentdeckt blieb, obwohl es im Tam-Dao-Nationalpark in Nordvietnam lebt, einem Lieblingsziel von Naturforschern. Quelle: dpa
Froschweibchen legen Laich ab, die vom Männchen danach befruchtet werden. Nicht so aber bei Limnonectes larvaepartus. Die Befruchtung findet im Körper statt und das Weibchen bringt Kaulquappen zur Welt. In einem Fall fand eine Geburt sogar in der Hand eines Forschers statt. Die Tiere sind gerade vier Zentimeter groß und leben auf der indonesischen Insel Sulawesi. Quelle: dpa
Diese neue Art ist eigentlich eine uralte: Der Raubsaurier Anzu wyliei bevölkerte vor 66 Millionen Jahren gemeinsam mit bekannten Riesenechsen wie Tyrannosaurus rex oder Triceratops die Erde. Der Dino weist etliche Ähnlichkeiten mit heutigen Vögeln auf: Er baute Nester, bebrütete Eier und hatte eine Art Schnabel und hohle Knochen. An Armen und Schwanz soll er Federn gehabt haben. Die flugunfähigen Tiere, deren Fossile in Dakota gefunden wurden, waren 3,50 Meter lang, bis zu 300 Kilogramm schwer und wohl äußerst erfolgreiche und gefürchtete Jäger. Die kuriose Mischung aus Vogel und Raubsaurier inspirierte die Entdecker der neuen Art zu dem Spitznamen „Huhn aus der Hölle“. Quelle: dpa
Diese Spinne versucht sich bei Gefahr mit Drohgebärden. Gelingt das nicht, flieht sie - und vollbringt dabei akrobatische Sprünge, die an Radschlagen oder Flickflacks erinnern. Dabei wird die Kunstturnerin doppelt so schnell wie im normalen Laufmodus - fast zwei Meter pro Sekunde. Selbst bergauf funktioniert das. Wenn alle Turnübungen dann doch nichts nutzen, geht Cebrennus rechenbergi direkt auf ihren Bedroher los und springt ihn an. Quelle: dpa
Die „Beinhauswespe“ ( so die Übersetzung des lateinischen Namens) baut für ihre Eier kleine Kammern und legt jeweils eine tote Spinne dazu, die den Larven als Nahrung dient. Seltsam ist aber eine Vorkammer, für die die Wespe Ameisen tötet, um sie dort abzulegen. Nahrung kann es nicht sein. Also eine biologische Barriere, um Eindringlinge fernzuhalten? Noch ist das ungeklärt. (Foto: Wikipedia CC BY 2.5)
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