Foodwatch Diese Erfrischungsgetränke enthalten besonders viel Zucker

463 getestete Erfrischungsgetränke und nur sechs davon ohne Zucker und Süßstoff: Das ist das Ergebnis eines Foodwatch-Tests. Welche Produkte wahre Zuckerbomben – und welche Limonaden empfehlenswert sind.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat den Markt für Erfrischungsgetränke untersucht – und dabei 463 Produkte auf ihren Zuckergehalt hin getestet. Das Ergebnis: 274 Getränke enthalten mehr als fünf Prozent Zucker – das sind laut Foodwatch mehr als vier Würfelzucker je 250 Milliliter-Glas. Die Ergebnisse im Detail. Quelle: Foodwatch
Das gibt Ihnen den ultimativen Zucker-„Punch“: Das Produkt mit dem höchsten Zuckergehalt im Test ist der Energydrink „Rockstar Punched Energy + Guava“ von Pepsi. In einer Dose (0,5 Liter) stecken Foodwatch zufolge 78 Gramm Zucker beziehungsweise 26 Stück Würfelzucker. Das ist drei Mal so viel, wie die Weltgesundheitsorganisation pro Tag empfiehlt – und 50 Prozent mehr als in der gleichen Menge der auch schon zuckrigen Coca-Cola. Quelle: Foodwatch
Pepsi hat dem Foodwatch-Test zufolge nicht bloß das zuckrigste Produkt, sondern auch das zuckrigste Sortiment (unter allen Herstellern mit mindestens fünf zuckergesüßten Getränken im Test). Die Zuckergetränke des US-Getränkeriesen enthalten im Schnitt elf Prozent Zucker, umgerechnet sind das neun Stück Würfelzucker je Glas (250 Milliliter). Quelle: Foodwatch
Und das sind die zuckrigste Limonade im Test: „Tem’s Root Beer“ vom Hersteller Temetum (13,4 Prozent bzw. elf Würfelzucker je 250-Milliliter-Glas), gefolgt von „Christinen Lemon“ (12,9 Prozent bzw. elf Würfelzucker), „Freeway Bitter Lemon“ und „Mountain Dew“ (beide 12,2 Prozent bzw. zehn Würfelzucker). Die untersuchten Limonaden und Colas sind laut Foodwatch so zuckrig, dass es die klassische Coca-Cola nicht einmal in die Top 20 geschafft hat – sie enthält „lediglich“ 10,6 Prozent Zucker. Quelle: Foodwatch
Die zuckerärmsten Limonaden (ohne Süßstoffe) im Test sind laut Foodwatch die „Bionade“-Limos von der Radeberger-Gruppe. Sie enthalten zwischen 4,3 und 5 Prozent Zucker beziehungsweise 3,5 bis vier Stück Würfelzucker je Glas (250 Milliliter). Das macht sie keinesfalls zu gesunden Durstlöschern, warnt die Verbraucherorganisation. Doch das Beispiel zeige: Eine Limo komme auch mit weniger Zucker aus. Quelle: Foodwatch
Bei allen getesteten Erfrischungsgetränke stellt Foodwatch fest: Es geht auch komplett ohne Zucker. Bad Liebenwerdas „Spritzig + Citro“ sowie Coca-Colas „Appolinaris Lemon“ enthalten den Testern zufolge weder Zucker noch Süßstoffe – dasselbe gilt für Pfanners „Pure Tea“-Reihe. Doch hier sei angemerkt: Leider trifft das nur auf sechs von insgesamt 463 Produkten im Test zu. Die allermeisten Produkte sind überzuckert, andere enthalten Süßstoffe, die unter Medizinern jedoch auch umstritten sind, merkt Foodwatch. Quelle: Foodwatch
Auch Saft-Schorlen enthalten Foodwatch zufolge mehr Zucker als empfohlen. Spitzenreiter sind hier die „Fritz-Spritz Bio-Traubensaftschorle“ (7,7 Prozent Zucker) sowie die „Capri Sonne Bio Schorly Rote Früchte“ (7,1 Prozent Zucker). Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfehle, Fruchtsaft und Wasser im Verhältnis 1:3 zu mischen. Die meisten Hersteller mischen ihre Schorlen jedoch im Verhältnis 1:1, Capri-Sonne hat sogar einen Saftanteil von 75 Prozent. Das führe zu einem unnötig hohen Zuckergehalt, so Foodwatch. Quelle: Foodwatch
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