Blacklane Daimler-Beteiligung setzt auf Asien

Blacklane auf Expansionskurs: Der Limousinen-Service will in Asien wachsen. Dafür stellt sich das Unternehmen auch personell neu auf.

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Jens Wohltorf, Gründer und Geschäftsführer des Berliner Limousinenservice-Vermittlers Blacklane. Quelle: dpa

Der 2011 gegründete Limousinen-Service Blacklane expandiert. „Wir erwarten bald den hunderttausendsten Kunden pro Monat“, sagt Jens Wohltorf, Chef und Gründer des Berliner Unternehmens.

Blacklane bietet weltweiten Chauffeur-Service an. In Deutschland ist das Unternehmen in 15 großen Städten über die App buchbar, weltweit in 250 Städten. In das Berliner Start-up, das heute bereits 200 Mitarbeiter hat, ist der Autobauer Daimler Ende 2013 mit einem zweistelligen Millionenbetrag eingestiegen. Im Herbst haben sich die Stuttgarter an einer weiteren Finanzierungsrunde im zweistelligen Millionenbereich beteiligt.

Das Geld will Wohltorf in die Expansion nach Asien stecken. „Wir wollen ein globales Unternehmen werden.“ Es gebe zwar „keine weißen Flecken mehr auf der Weltkarte“, sagt der 39-Jährige. „Aber wir haben noch zu wenige Kunden aus Asien. Das muss sich ändern.“

Für den nötigen Schub stellt sich das Unternehmen auch personell neu auf. Der bisherige Daimler-Manager Ralf Echtler heuert als Finanzchef an. Zuletzt hatte der 39-Jährige für den Konzern die Mobilitäts-Beteiligungen wie MyTaxi, Flixbus und Blacklane gesteuert. Echtler soll unter anderem Zahlungsprozesse optimieren. „Chinesen zahlen nicht mit herkömmlicher Kreditkarte“, sagt Echtler. Sie nutzten alternative Zahlungsmethoden wie Wechatpay. „Das wollen wir künftig anbieten.“

Das Unternehmen hat vor allem Geschäftskunden im Visier, die weder von einem Taxi noch einem Uber-Fahrer abgeholt werden wollen. Eine große Rolle spielt dabei die Auswahl der Autos, mit denen die Subunternehmen weltweit unterwegs sind. „In Amerika fahren Kunden gerne General Motors, in Asien Lexus und in Europa Mercedes“, sagt Wohltorf. Künftig will er noch stärker auf wenige Marken setzen. Auf welche, sagt er nicht. „Aber an Mercedes führt kein Weg vorbei.“

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