BMW-Chef Krüger Interne Kartell-Untersuchung bei BMW dauert an

BMW-Vorstandsvorsitzende Harald Krüger Quelle: dpa

Die interne Untersuchung bei BMW bezüglich der Kartell-Vorwürfe in der Autobranche dauert an. BMW-Chef Krüger hält ein Ende sämtlicher Kooperationen mit anderen Autobauern für sinnfrei.

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Die interne Untersuchung bezüglich der Kartell-Vorwürfe in der Autobranche dauert an. „Nach Bekanntwerden der Kartellvorwürfe haben wir im Vorstand umgehend eine interne Untersuchung beschlossen und beauftragt“, sagte BMW-Chef Harald Krüger der WirtschaftsWoche im Interview. Diese „interne Untersuchung läuft. Und auch die Europäische Kommission prüft zurzeit den Sachverhalt. Ein formelles Verfahren wurde gegen die BMW Group nicht eingeleitet“, sagte Krüger.

Alle Kooperationen mit anderen Autobauern einzustellen, mache aber keinen Sinn: „Es gibt Themen, da müssen wir kooperieren. Es ergibt keinen Sinn, wenn jeder seinen eigenen Ladestecker für das Elektroauto macht“, sagte Krüger. Auch „laufende Projekte“ etwa aus einer Kooperation mit Daimler liefen weiter, während „vor dem Hintergrund der aktuellen Situation“ weitere „Gespräche zu neuen Projekten in Zusammenhang mit der Einkaufs- und Entwicklungskooperation mit Daimler vorläufig auf Eis gelegt“ worden seien.

Dennoch könnten viele Aufgaben, die vor der Automobilindustrie lägen, „nur durch Zusammenarbeit in der Branche und auch branchenübergreifend bewältigt werden. Beispiel hierfür ist die Zusammenarbeit der Hersteller beim Aufbau der öffentlichen Schnellladeinfrastruktur und auch beim autonomen Fahren“, sagte Krüger. Und: „Wir schauen jetzt nach vorne, und wir arbeiten weiter auch mit unseren deutschen Wettbewerbern zusammen – unter anderem über den Verband der Automobilhersteller VDA.“

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