Elektro-Rennwagen Schwerer Crash bei der ersten Formel E

Die Formel E feierte im Sommer 2014 im Olympiapark von Peking Premiere. Mit dabei: Der deutsche Rennfahrer Nick Heidfeld. Ein schwerer Unfall kostete ihn den Sieg.

Die Formel E feierte im September 2014 in Chinas Hauptstadt Peking ihre Rennpremiere. Auf dem ehemaligen Olympia-Gelände starten unter anderem die beiden deutschen Piloten Nick Heidfeld und Daniel Abt beim ersten ePrix in der Motorsport-Geschichte: Alle Rennwagen sind mit Voll-Elektroantrieb ausgestattet. Quelle: AP
Die Rennwagen der neuen Formel E müssen dieselben Sicherheitsstandards wie in der Formel 1 erfüllen. Alle Teams fuhren mit dem Modell Spark-Renault SRT_01E. Der Wagen wurde zuvor Tests bei Einschlägen von der Seite, von vorne und von hinten unterzogen. Auch die vorderen und hinteren Rollbügel sowie die Struktur des gesamten Fahrzeuggestells wurden eingehend geprüft, ehe die Serie starten durfte. Quelle: REUTERS
Der vollelektrische Motor erreicht maximal 270 PS. Im Rennmodus ist die Antriebspower auf 202,5 PS gedrosselt. Die Rennwagen erreichen damit eine Maximalgeschwindigkeit von 225 km/h. Dabei sind sie etwa 80 Dezibel laut. "Es ist ein Klang, den ich als cool und modern bezeichnen würde“, sagte Rennserien-Chef Alejandro Agag der „Welt“ in einem Interview. Zum Vergleich: Unmittelbar hinter einem Formel-1-Wagen wird man mit 140 Dezibel beschallt - akute Gefahr für das Gehör. Quelle: REUTERS
Um die Fans einzubinden, können diese sogar unmittelbar Einfluss nehmen: Vor dem Rennen stimmen sie ab, welche drei Fahrer während des Rennens den sogenannten FanBoost bekommen. Für fünf Sekunden werden die auf 202,5 PS im Rennen limitierten PS dann auf 243 geschaltet. Quelle: REUTERS
Ein Blick auf den deutschen Rennfahrer Nick Heidfeld beim ePrix. Das Rennen dauert etwa eine Stunde. Weil die Batterien nicht ausreichen, müssen die Piloten im Rennen den Wagen wechseln. Heidfeld galt als Favorit des Rennens. Doch es kam anders... Quelle: dpa
Wenige Meter vor dem Ziel kostete ein schwerer Unfall den deutschen Fahrer den Sieg. Als er zum entscheidenden Überholmanöver in der letzten Runde auf dem 3,44 Kilometer langen Kurs gegen den bis dahin führenden Nicolas Prost ansetzte, fuhr ihm der Franzose seitlich in den Wagen... Quelle: AP
Heidfeld rutschte über die Randsteine, krachte gegen die Streckenbegrenzung und überschlug sich mehrfach mit seinem Wagen, ehe das Auto kopfüber auf dem Asphalt aufschlug. Der ehemalige Formel-1-Pilot konnte sich aber selbstständig aus dem Wrack befreien. Quelle: AP
Durch den Unfall fuhr Lucas di Grassi den ersten Sieg der neuen Rennserie ein. Der Brasilianer vom deutschen Team Audi Abt hatte bis dahin auf Platz drei gelegen. Hier schüttet er sich eine Flasche Champagner über den Kopf. Bei allen Beteiligten überwog aber die Erleichterung, dass Heidfeld ungeachtet der heftigen Bilder nichts passiert war. Er sei vor allem froh, dass es Heidfeld gut gehe und die Autos so sicher seien, sagte Grassi. Quelle: REUTERS
Das Nationalstadion in Peking, wegen seines Aussehens auch "Vogelnest" genannt. In der neuen Formel E sind bislang insgesamt zehn Rennen geplant. Gefahren wird in Metropolen weltweit. Am 30. Mai 2015 macht die Formel E in Berlin auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof Halt. Quelle: AP
Zehn Teams haben für die Premierensaison gemeldet. Darunter auch Venturi, der Rennstall von Mitgründer di Caprio. „Die Zukunft unseres Planeten hängt davon, ob wir Benzin sparende, saubere Auto bauen“, betonte der Hollywoodstar. Die Formel E will mit bestem Beispiel vorangehen. Quelle: AP
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