Globale Erfolgsautos Die hässlichen Bestseller, die hier niemand kennt

Kennen Sie Granta, Gol, Maruti und Wuling? Während sich in Deutschland statistisch alles hinter dem VW Golf einsortiert, ist das globale Bild deutlich bunter. Wie unsere Auswahl exotischer Bestseller zeigt.

Offiziell zählen die kleinen Minibus-Alleskönner in China als Pkw. Das erfolgreichste Modell ist seit einigen Jahren der Wuling Hongguang, ein Gemeinschaftsprodukt von General Motors und dem chinesischen Hersteller SAIC. Rund eine Dreiviertelmillion Fahrzeuge wurden allein 2014 verkauft – der absolute China-Rekord für einen Pkw. In China sieht man an jeder Straßenecke Mini-Busse. Preiswert, simpel zu reparieren und mit viel Volumen auf wenig Fläche sind sie die perfekten Mehrzweckfahrzeuge für Metropolen und ländliche Gebiete, egal ob Waren oder Passagiere transportiert werden sollen. Genutzt werden sie vor allem von Gewerbetreibenden, Privatpersonen fahren, wenn finanziell möglich, lieber in klassischen Stufenhecklimousinen. Quelle: PR
Der Honda NBox ist nur 3,39 Meter lang und 1,47 Meter breit. Aber auf der Rückbank gibts Beinfreiheit wie in einer Stretch-Limousine. Quelle: Handelsblatt
Der Innenraum wirkt aufgeräumt und trotz viel Kunststoff auch ein bisschen edel. Listenpreise zwischen 12.000 und 17.000 Euro sind aber auch kein Pappenstiel. Quelle: Handelsblatt
Wo der Raum begrenzt ist, sind clevere Falt- und Klappmöglichkeiten Trumpf, um das Beste aus dem Volumen zu machen. Quelle: Handelsblatt Online
Der VW Gol sieht aus wie ein typischer VW Quelle: VW
Große Wattiefe und zuverlässige Türdichtungen sind in Brasilien wichtiger als beim Komfort-Polo für Europa. Zudem tankt der Gol nicht nur Benzin, sondern auch das vor allem in Brasilien beliebte Ethanol, das vor Ort aus Zuckerrohr gewonnen wird. Zwischen 1987 und 2013 war der Gol so ununterbrochen das meistverkaufte Auto in Brasilien, in vielen Nachbarländern zählte er ebenfalls zu den Top-Bestsellern. Über sieben Millionen Einheiten wurden mittlerweile gebaut. Quelle: Handelsblatt
Innen ist der entfernte Polo-Cousin eindeutig als Volkswagen zu erkennen. Wenn auch nicht mit neuesten deutschen Varianten vergleichbar. Der geringe Hubraum macht den Ein-Liter-Gol nicht zum Drehmomentriesen. 95 oder 104 Nm stehen bei 3.850/min bereit. 165 km/h Höchstgeschwindigkeit sind möglich, für den Sprint von 0 auf 100 km/h braucht der rund 970 Kilogramm schwere Gol 13,6 Sekunden.Die Verarbeitung ist ordentlich, konstruktive Finesse findet sich allerdings nicht.  Quelle: Handelsblatt
Der Thron wackelt, aber er steht noch: Nach Jahren der Dominanz machen dem Lada Granta zunehmen Kia Rio und Hyundai Solaris den Platz an der Spitze der Zulassungsstatistik streitig. Selbst die Marke Lada, Teilzeit-Monopolist und Freier-Markt-Führer seit der Gründung Anfang der 70er-Jahre, zittert mittlerweile unter dem Druck aus Fernost. Quelle: PR
Zumindest der kompakte Granta hat dem auch nur wenig entgegen zu setzen: Auch wenn die 2011 eingeführte Stufenhecklimousine spürbar moderner ist als der jahrzehntelang gebaute Vorgänger Lada Nova – dass man in Russland die automobile Entwicklung lange verschlafen hat, kann auch der Granta nicht verbergen. Knapp 5.500 Euro kostet das Modell auf dem Heimatmarkt. In Deutschland ist der Lada mit 6.750 Euro aktuell der billigste Neuwagen – noch vor dem Dacia Sandero. Quelle: PR
Angetrieben wird der Granta von einem 1,6-Liter-Benziner mit 64 kW/87 PS, der 6,5 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen soll, geschaltet wird über ein manuelles Fünfgang-Getriebe. Maximal 168 km/h schnell fährt der Fünfsitzer, aus dem Stand auf 100 km/h benötigt er 11,8 Sekunden. Im Kofferraum haben 480 Liter Gepäck Platz.Serienmäßig sind Servolenkung, ESP und zwei Airbags. Gegen Aufpreis sind unter anderem CD-Radio (200 Euro), Zentralverriegelung und Leichtmetallfelgen lieferbar. Ab Juli ist auch eine Klimaanlage optional erhältlich. Der Innenraum ist schlicht und funktional aber mit viel Hartplastik eingerichtet. Künftig wird es drei Ausstattungsstufen geben, auch ein Automatikgetriebe ist eingeplant. Ab der zweiten Jahreshälfte soll es den Granta zudem auch als Steilheck-Modell geben. Quelle: PR
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