Hässlich oder nicht? Die größten Flops der Automobilindustrie

Ihr Design fiel beim Kunden durch oder sie blieben als größte Rostlauben der Geschichte in Erinnerung: Mit welchen Modellen die Autohersteller so richtig daneben griffen.

Ford Edsel1957 brachte der US-Autobauer den Edsel mit großem Tamtam auf den Markt. Das Design überzeugte aber nicht jeden. Der große vertikale Grill wurde bösartig als Pferdehalfter bezeichnet. Über Geschmack ließe sich noch streiten, doch die Qualität der verbauten Teile ließ so sehr zu wünschen übrig, dass der Edsel zu einer der größten Pleiten in der Geschichte von Ford wurde. Edsel wurde zum Akronym für "every day something else leak" - also "jeden Tag ist etwas anders undicht". Quelle: AP
VW-Porsche 914Er sollte der Volks-Porsche sein. Das fanden eingefleischte Porsche-Fahrer überhaupt nicht komisch. 80 PS waren für eine Sportwagen außerdem schon in den 70er Jahren zu wenig. Bei der Variante mit 110 PS liefen dann die Produktionskosten aus dem Ruder. Porsche produzierte nur 3400 Modelle, VW machte bis 1976 weiter und ließ 116.000 Stück vom Band rollen. In den USA verkaufte sich der kleine Flitzer gut - sonst aber auch nirgends. Quelle: AP
Fiat MultiplaDie Familienkutsche mit der eigenwillig-knubbeligen Frontpartie brachte den Italienern viel Häme ein. Einige scherzten, schon der Name erinnere an eine Krankheit, das Design sei aber noch schlimmer. Da konnte auch Michael Schumacher als Werbeträger nichts mehr retten. Quelle: Fiat
NSU Ro 80Das keilförmige Design war der Kundschaft Ende der 1960er Jahre zu futuristisch. Absolut neu war der Motor - ein Rotationskolbenmotor, auch als Wankelmotor bekannt. Und der hatte so seine Tücken. Beim Anlassen sollte der Fahrer nämlich kein Gas geben. Reihenweise soff den Kunden der Motor ab. Motorschäden häuften sich. Der Imageschaden war nicht mehr zu beheben. Spätestens, als sich immer mehr Besitzer über Rost beschwerten, war es mit dem Wankel-Wunder vorbei. Quelle: dpa
Renault DauphineDas französische Modell war zunächst sehr beliebt und verkaufte sich millionenfach. Mit der Zeit meldeten sich allerdings immer mehr Defekte. Quelle: Renault
Opel Corsa mit StufenheckMit diesem Modell taten sich die Rüsselsheimer keinen Gefallen - der Corsa A mit Stufenheck floppte bei der Kundschaft. Spießig, hässlich - in Deutschland finden sich für Kleinwagen mit Stufenheck bis heute kaum Abnehmer. Nur im asiatischen Raum und teilweise auch in Südeuropa gibt es Fans für diese Kombination. Quelle: PR
Smart Roadster/ Roadster CoupéNur drei Jahre dauerte das Abenteuer, dann verschwand der Roadster Coupé wieder vom Markt. Das Design fand nur wenige Fans, das Handling mit dem abnehmbaren Dach des Coupés war extrem umständlich - es sollte in eigens dafür vorgesehene Nischen "gestopft" werden. Quelle: REUTERS
Fiat RitmoAuch dieses Modell der Italiener überzeugte nur wenige - über das Aussehen lässt sich streiten, aber beim Rost hört der gute Geschmack bekanntlich auf. Ritmo stand bald für "Rost in Turin montiert". Quelle: Fiat
Renault AvantimeNur 7000 Käufer weltweit fanden sich für das Van-Coupé. Die Türen wollten sich nicht immer so öffnen lassen, wie sie es sollten, und der Motor schluckte mehr, als es dem Fahrer lieb war. Das Design - eigenwillig, sehr eigenwillig. Quelle: Renault
Mazda 121"War das mal eine Dose?" Mazda-121-Fahrer mussten viel einstecken können. 1991 kam der Japaner zum Händler - dort blieb er meistens auch, denn der Wagen verkaufte sich unterirdisch. Als Käseglocke, Ei, Donald-Duck und Mickey-Mouse-Auto verspottet machte er seinen Besitzern wenig Freude. Dazu schlichen sich "marginale" Unzulänglichkeiten ein, wie ein Schiebdach, das zwar auf ging, aber kaum mehr zu schließen war. Quelle: Mazda
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