14 Millionen Euro soll die Schienennetztochter DB Netz im kommenden Jahr für die Markennutzungsrechte an die Konzernmutter am Potsdamer Platz überweisen. Die Lizenzkosten wollte sich DB Netz über die Schienenmaut unter anderem von privaten Wettbewerbern der Deutschen Bahn zurückholen. Doch die Bundesnetzagentur lehnt das ab. Das geht aus einem Beschluss der Behörde zur Genehmigung der Trassenpreise für die nächste Fahrplanperiode 2017/2018 hervor. Das Papier liegt der WirtschaftsWoche vor.
Zwar dürfe DB Netz alle Kosten ansetzen, die ihr für den Betrieb entstehen, heißt es in dem vertraulichen Beschlussbericht. Doch „für die angesetzte Markenlizenz konnte eine solche Verbindung mit tatsächlich angefallenen Kosten nicht dargelegt werden“, schreibt die Bonner Behörde laut WirtschaftsWoche.
Die unübersichtliche Konzernumlage ist immer wieder Diskussionsstoff in der Branche. Wettbewerber vermuten seit Jahren, dass sie für Kosten aufkommen müssen, die mit dem eigentlichen Betrieb auf der Schiene nichts zu tun haben.
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