GfK vor Squeeze-Out Marktforscher soll von der Börse verschwinden

Nachdem die GfK nicht mehr im SDax notiert ist, soll das Marktforschungsunternehmen komplett von der Börse verschwinden. Der Finanzinvestor KKR forciert ein Verfahren zur Zwangsabfindung der restlichen Kleinaktionäre.

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Das Kapitel „Börse“ endet für das Marktforschungsunternehmen voraussichtlich nach 17 Jahren. Quelle: dpa

Frankfurt Das Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK soll nach mehr als 17 Jahren bald von der Börse verschwinden. Der GfK-Verein als Mehrheitsaktionär und die Finanzholding Acceleratio wollen kurzfristig ein Verfahren zur Zwangsabfindung (Squeeze-Out) der restlichen Kleinaktionäre einleiten, wie GfK am Mittwoch mitteilte. Der Finanzinvestor KKR hatte die Finanzholding Acceleratio für den Einstieg bei der GfK gegründet.

Acceleratio hatte nach dem Einstieg bei dem Marktforscher Verträge mit mehreren Großaktionären über den Erwerb von weiteren 20,9 Prozent der GfK-Anteile geschlossen. Nach Vollzug der Verträge, der noch in diesem Monat erwartet wird, kommen der GfK-Verein und Acceleratio zusammen auf 96,7 Prozent des Grundkapitals, wie der Konzern weiter erklärte. Mit mehr als 95 Prozent – im Zuge einer Übernahme reichen auch 90 Prozent – kann ein Großaktionär die übrigen Anteile gegen eine Abfindung übernehmen.

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