Pfizer US-Pharmariese entscheidet sich gegen Aufspaltung

Der US-Pharmakonzern Pfizer hat Gedankenspiele zur eigenen Aufspaltung ad acta gelegt. Derzeit wolle man die zwei Sparten für patentgeschützte sowie nicht mehr exklusive Medikamente nicht trennen und verselbstständigen.

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Das US-Pharmaunternehmen hat die Pläne zur potenziellen Konzernaufspaltung ad acta gelegt. Quelle: AP

Der US-Pharmariese Pfizer hat Erwägungen zu einer Konzernaufspaltung ad acta gelegt. Die Generika und die patentgeschützten Medikamente in zwei eigenständige, börsennotierte Unternehmen aufzuteilen, würde wirtschaftlich keinen weiteren Nutzen bringen, erläuterte Finanzvorstand Frank D'Amelio.

Die Entscheidung kam am US-Aktienmarkt nicht gut an. Im vorbörslichen Handel fielen die Pfizer-Papiere um 1,3 Prozent.

Bei Pfizer gab es seit Jahren Überlegungen, sich in zwei Unternehmen aufzuteilen. Während die verschreibungspflichtigen Präparate in der Regel gute Wachstumsraten vorweisen, schwächelt bei den Nachahmerprodukten der Absatz. Zuletzt änderte der Viagra-Hersteller seine Akquisitionsstrategie und setzte sich damit dem Druck von Investoren aus, in der Frage eine Entscheidung zu fällen.

Ging es bei der gescheiterten Fusion mit dem Botox-Hersteller Allergan im Wert von 160 Milliarden Dollar noch vor allem um eine Reduzierung der Steuerlast, steht nun mit der Übernahme des Krebsspezialisten Medivation für 14 Milliarden Dollar die Stärkung des Medikamenten-Portfolios im Fokus.

Der Viagra-Hersteller Pfizer hatte im April angekündigt, sich in dieser Frage spätestens Ende dieses Jahres entscheiden zu wollen. Schon 2013 hatte Pfizer angekündigt, die Aufspaltung zu prüfen. Analysten hatten dem Konzern geraten, sich auf das profitable Geschäft mit patentgeschützten Mitteln zu konzentrieren.

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