Technologie für selbstfahrende Autos Uber weist Diebstahl-Vorwurf zurück

Ubers Roboterwagen-Chef soll Dateien bei seinem früheren Arbeitgeber Waymo mitgehen haben lassen. Der Fahrdienstleister soll das Know-how der Google-Tochter bei selbstfahrenden Autos nutzen, streitet jetzt aber alles ab.

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Das Unternehmen streitet ab, gestohlene Technologie zu nutzen. Quelle: dpa

San Francisco Im Rechtsstreit mit der Google-Schwesterfirma Waymo hat der Fahrdienst-Vermittler Uber den Vorwurf zurückgewiesen, gestohlene Technologie für die Entwicklung selbstfahrender Autos zu nutzen. Das geht aus der am Freitag beim zuständigen Gericht in San Francisco eingereichten Klageerwiderung hervor.

Waymo, die Entwicklerfirma hinter den bekannten Google-Autos, hatte beantragt, Uber die Nutzung bestimmter Technologien per einstweiliger Verfügung zu verbieten. Uber sieht sich zu Unrecht beschuldigt und forderte das Gericht nun auf, den Antrag abzuweisen.

Im Mittelpunkt des Konflikts steht Ubers Roboterwagen-Chef Anthony Lewandowski, der früher ein zentraler Kopf bei Googles Projekt für selbstfahrende Autos war. Waymo behauptet, Lewandowski habe rund 14.000 geschützte Dateien mit wichtigen Informationen zur Entwicklung von Roboterautos mitgehen lassen, die bei Uber genutzt würden.

Uber wehrt sich gegen den Vorwurf und sieht darin einen Versuch von Waymo, einen Rivalen zu bremsen. Lewandowski will sich nicht äußern und von seinem Recht Gebrauch machen, die Aussage zu verweigern. Er hatte nach seinem Abgang bei Google 2016 die Roboterauto-Firma Otto gegründet. Uber kaufte das Start-up für 680 Millionen Dollar.

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