Amazon-CEO Jeff Wilke Amazon Fresh will in Deutschland mit lokalen Händlern kooperieren

Amazon schickt Amazon Fresh in Deutschland an den Start, zunächst in Berlin und Potsdam. CEO Wilke kündigt an, dass der Service in Deutschland beim Verkauf von Frischware mit lokalen Händlern kooperieren will.

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So funktioniert Amazons Online-Supermarkt
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Die Bestellung beim neuen Online-Supermarkt kann auch mobil über die Amazon App aufgegeben werden. Quelle: Amazon
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Nach einem kostenlosen Probemonat zahlen Prime-Kunden zusätzlich 9,99 Euro monatlich. Dafür können sie unbegrenzt viele Fresh-Lieferungen ab einem Mindesteinkaufswert von 40 Euro bestellen.
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Amazon-CEO Jeff Wilke bestreitet, dass der Verkauf von frischen Lebensmitteln durch den US-Konzern in Deutschland das Geschäft lokaler Einzelhändler beeinträchtigt. „Ich denke, dass es in Deutschland wie auch in den USA genug Platz für mehrere Anbieter und ganz unterschiedliche Formate gibt“, sagte der bei Amazon für das Konsumentengeschäft zuständige CEO der WirtschaftsWoche.

Außerdem werde Amazon mit vielen Anbietern kooperieren. „Mit Amazon Fresh können Kunden beispielsweise auch Waren lokaler Händler ordern, wir liefern sie dann mit ihrer Bestellung aus“, sagte Wilke.

Damit Fleisch, Salat oder Gemüse in Top-Qualität ausgeliefert wird, setzt Amazon auf Künstliche Intelligenz. „ Heute helfen uns Maschinen bereits dabei, den Frischegrad von Erdbeeren zu bestimmen“, so Wilke. Lebensmittel auszuliefern, sei nicht so einfach. „Wir müssen uns sicher sein, dass sie jederzeit in hoher Qualität beim Kunden ankommen. Sonst funktioniert das ganze Konzept nicht“, sagte Wilke.

Der Konzern schickt seinen Service Amazon Fresh am Donnerstag in Deutschland an den Start, zunächst in Berlin und Potsdam. In Großbritannien und den USA verkauf Amazon schon seit einiger Zeit frische Lebensmittel.

Dass der Konzern aus Seattle wegen seiner wachsenden Marktmacht Probleme mit Regierungen und Wettbewerbshütern bekommt, glaubt Wilke nicht. „Weltweit geben sehr viele Menschen Geld für Dinge aus, die wir verkaufen“, sagte der Amazon-CEO. Trotzdem habe Amazon im globalen Einzelhandel gerade mal einen Anteil von einem Prozent. Wilke: „Es gibt ganz viel Platz für ganz viele Gewinner, Handel ist kein Fußballspiel, das nur einer gewinnt.“

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