Erwin Müller Schweizer Bank muss Drogerie-Unternehmer Millionen zahlen

Das Landgericht Ulm hat die Schweizer Bank J. Safra Sarasin zur Zahlung von Schadenersatz in Höhe von 45 Millionen Euro an den Drogerie-Unternehmer Erwin Müller verurteilt.

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Erwin Müller: Schweizer Bank muss Drogerie-Unternehmer Millionen zahlen Quelle: dpa

Das Gericht bestätigte damit am Montag die Forderung des 84-Jährigen, für Verluste durch falsche Beratung bei Investitionen in den hochriskanten Luxemburger Sheridan-Fonds entschädigt zu werden.

Die Bank müsse zudem Verzugszinsen zahlen und die Kosten des langwierigen Rechtsstreits tragen, befand das Landgericht. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Milliardär Müller Opfer einer fehlerhaften Kapitalanlageberatung geworden ist. Ihm sei offenkundig zugesagt worden, dass seine Einlagen gegen Kapitalverlust versichert wären, was jedoch nicht der Fall gewesen sei.

Der Unternehmer hatte geltend gemacht, er sei über das umstrittene Geschäftsmodell des Fonds sowie über die damit verbundenen Risiken für seine private Millioneninvestition im Unklaren gelassen worden. Die Sarasin-Bank bestritt die Vorwürfe. Sie kann gegen die Entscheidung des Gerichts binnen eines Monats Widerspruch einlegen.

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