Fischproduktion Deutsche See geht an Niederländische P&P

Ein Laster der Deutsche See vor der Unternehmenszentrale in Bremerhaven. Quelle: PR

Die Spitzenköche Johann Lafer und Tim Raue, Lebensmittelhändler von Edeka über Real bis Kaufland – sie alle sind Kunden beim Großhändler Deutsche See. Nun verkaufen die Gesellschafter ihr Unternehmen.

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1939 gegründet, hat das Unternehmen Deutsche See Fischmanufaktur sich in den vergangenen Jahren zum größten Lieferanten für frischen Fisch in Deutschland entwickelt. Rund 1700 Mitarbeiter erwirtschaften bei 35.000 Kunden in Gastronomie, Lebensmittelhandel und bei Caterern einen Umsatz von rund 380 Millionen Euro im Jahr.

Nun haben die beiden Eigentümer Egbert Miebach und Peter Dill beschlossen, das Unternehmen an die Gruppe Parlevliet & Van der Plas (P&P) zu verkaufen.

Hintergrund es überraschenden Verkaufs ist die Erkrankung von Egbert Miebach im vergangenen Jahr. „Dieser Schritt ist uns wirklich schwergefallen, aber aufgrund der tragischen persönlichen und familiären Situation von Egbert ist er unausweichlich“, so Dr. Peter Dill in einer Mitteilung des Unternehmens, die unserer Redaktion vorliegt.

Beiden sei es wichtig gewesen, einen Käufer zu finden, der die Deutsche See als selbstständig agierenden Teil weiterführt.

Von März an wird Dirk-Jan Parlevliet in die Geschäftsführung der Deutschen See eintreten. Am Geschäftsmodell soll ebenso wenig geändert werden wie bei den Personalien in der Unternehmensführung. "Never change a winning team" wird Parlevliet zitiert. Die Unternehmensgruppe hofft so, neue strategisch wichtige Zukunftsmärkte zu erschließen.

P&P mit Hauptsitz im niederländischen Katwijk betreibt mit rund 6000 Mitarbeitern ein Flotte von 40 Fangschiffen und mehrere Verarbeitungsbetriebe.

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