Nach Boeing-Beschwerde USA verhängen weitere Strafzölle auf Bombardier-Flugzeuge

Der Handelsstreit zwischen den USA und Kanada eskaliert. Das US-Handelsministerium erhebt Strafzölle auf Flugzeuge des kanadischen Konzerns Bombardier. Eine entscheindende Rolle spielt dabei Bombardier-Konkurrent Boeing.

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Washington Die USA verhängen nach Beschwerden von Boeing weitere Strafzölle auf Flugzeuge des kanadischen Konzerns Bombardier. Das US-Handelsministerium belegt die Jet-Baureihe CSeries des in Montreal ansässigen Herstellers nach eigenen Angaben vom Freitag mit fast 80 Prozent Anti-Dumping-Zoll. Das Ministerium wirft Kanada unfaire Subventionen für den Flugzeugbauer vor. Damit eskaliert der Handelsstreit zwischen den USA und Kanada. Bereits Ende September hatten die USA vorläufige Strafzölle von rund 220 Prozent gegen Bombardier verhängt. Der Zoll wird jedoch nur erhoben, wenn er von der Internationalen Handelskommission der USA 2018 bestätigt wird.

Hintergrund ist der Kauf von 75 Maschinen der CSerie durch die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines im April 2016. Bombardier-Rivale Boeing beschwerte sich, dass die Maschinen wegen ungerechter Subventionen deutlich unter dem üblichen Preis verkauft worden seien.

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