Terror-Anschläge Selbst der Reiseverband reist nicht mehr in die Türkei

Terroranschläge und der Putschversuch des Militärs: Die Lage in der Türkei ist nach wie vor angespannt. Nun zieht der Reiseverband Konsequenzen – und sagt sein Branchentreffen in Kusadasi ab. Wo es stattdessen hingeht.

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„Wir bedauern es sehr, dass wir die Tagung nicht wie vorgesehen durchführen können“, sagt DRV-Präsident Norbert Fiebig. Quelle: dpa

Berlin Der Deutsche Reiseverband (DRV) hat wegen geringer Anmeldungen seine Jahrestagung im türkischen Kusadasi abgesagt und nach Berlin verlegt. Damit möglichst viele Mitglieder an der turnusmäßig anstehenden Vorstandswahl teilnähmen, solle der Kongress vom 27. bis 29. Oktober in der Bundeshauptstadt stattfinden, erklärte der DRV am Freitag. Nach den harschen Reaktionen der türkischen Regierung auf den Putschversuch Mitte Juli hatte es in der Branche Diskussionen über den Tagungsort gegeben.

„Wir bedauern es sehr, dass wir die Tagung nicht wie vorgesehen durchführen können, sind aber überzeugt, dass wir in 2018 einen deutlich größeren Zuspruch erreichen werden“, sagte DRV-Präsident Norbert Fiebig. Dann soll das Branchentreffen in Kusadasi stattfinden. Für die Veranstaltung im kommenden Jahr sind dem Verband zufolge bereits einige andere Orte in der engeren Auswahl.

Nach Angaben des DRV nehmen im Schnitt an einer Jahrestagung 600 bis 800 Vertreter der Branche teil. Für das Treffen in der Türkei gab es danach zuletzt etwa 300 Anmeldungen.

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