Dubai Flugmessen sind bei weitem nicht nur ein idealer Schauplatz für spektakuläre Flugshows, sondern auch der perfekte Ort, um Deals zu verkünden. Kaum wurde die alle zwei Jahre stattfindende Dubai Air Show eröffnet, verkündete die Langstreckenfluggesellschaft Emirates und eine aserbaidschanische Fluglinie, dass sie Boeing-Flugzeuge im Milliardenwert kaufen möchten. Emirates teilte am Sonntag mit, 40 Passagiermaschinen vom Typ 787-10 Dreamliner zu kaufen. Das Geschäft hat einen Umfang von rund 15,1 Milliarden Dollar (12,9 Milliarden Euro).
Zuvor hatte es Gerüchte über einen möglichen Kauf von Airbus-Maschinen gegeben. Darauf angesprochen sagte Emirates-Chef Ahmed bin Said al-Maktum, man habe Vergleiche angestellt und die Boeing-Passagiermaschinen für „die beste Option“ für die in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässige Fluggesellschaft angesehen. Die Auslieferung soll im Jahr 2022 beginnen.
Kurz darauf gab auch die nationale Fluggesellschaft von Aserbaidschan, Azerbaijan Airlines, einen Deal mit dem US-Flugzeugbauer bekannt. Die Flugline werde fünf Boeing 787-8s sowie zwei Frachtmaschinen kaufen, teilte sie mit. Das Geschäft beläuft sich auf schätzungsweise 1,1 Milliarden Dollar (940 Millionen Euro). Details zu der Vereinbarung wurden nicht bekannt.
Ein Trost immerhin bleibt dem deutschen Airbus-Chef Thomas Enders: Emirates ist der beste Kunde für das Prestigeprojekt A380. Jüngst wurde das 100. Exemplar an die arabische Airline ausgeliefert - weitere 42 sind noch geordert. Gesamtlistenpreis: 42 Milliarden Dollar.