Dieselskandal Richter bestätigt Milliardenstrafe gegen Volkswagen

Richter Sean Cox hat den 2,8 Milliarden Dollar schweren Vergleich zwischen VW und dem US-Justizministerium bestätigt. Doch noch sind für den Autobauer im Dieselskandal nicht alle Kosten vom Tisch.

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Im strafrechtlichen US-Verfahren um manipulierte Abgaswerte hat der zuständige Richter dem Vergleich zwischen VW und dem US-Justizministerium zugestimmt. Quelle: dpa

Detroit Ein Bundesrichter in Detroit hat am Freitag den Vergleich zwischen VW und US-Justizministerium im Dieselskandal abgesegnet. Demnach muss Volkswagen eine Strafe von 2,8 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) zahlen, um den Rechtsstreit beizulegen.

Bundesrichter Sean Cox hatte sich bei Bekanntgabe der Vereinbarung vor sechs Wochen mehr Zeit ausbedungen, um zu einer Entscheidung zu kommen. Er hatte das mit der Schwere der Straftat begründet.

VW hatte zugegeben, fast 600 000 Dieselautos in den USA mit einer Software so manipuliert zu haben, dass sie einen Abgastest erkennen und den Motor so regeln, dass sie Schadstoffnormen erfüllen. Da das auf Kosten der Leistung ging, wurden die Abgaskontrollen im Alltagsbetrieb von derselben Software abgeschaltet.

Mit dem Milliardenvergleich mit dem Justizministerium sind für VW in dem im September 2015 aufgeflogenen Betrugsskandal noch nicht alle Kosten vom Tisch. Zivilklägern zahlt der Konzern 1,5 Milliarden Dollar und weitere elf Milliarden Dollar, um Autos zurückzukaufen oder anderen Schadenersatz zu leisten.

Insgesamt hat der Skandal VW bereits 21 Milliarden Dollar gekostet.

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