Irkut MS-21 Russlands neuer Stolz hebt ab

Wladimir Putin will Russlands Industrie neuen Schub verschaffen. Nun kann er einen Erfolg verbuchen: Der neue Mittelstreckenjet MS-21 hat den Jungfernflug absolviert – und soll bald den Platzhirschen Konkurrenz machen.

Premiere in 30 MinutenDas neue russische Mittelstreckenflugzeug MS-21 – auf Kyrillisch MC-21 – hat am Sonntag seinen Jungfernflug erfolgreich absolviert. Der Flug habe 30 Minuten gedauert, teilten der Hersteller Irkut und die Muttergesellschaft UAC am Sonntag mit. Quelle: REUTERS
Rivale für Airbus und BoeingMit einer Reichweite von bis zu 6000 Kilometern konkurriert die MS-21 mit der Boeing 737 und dem Airbus A320, die den weltweiten Markt in diesem Segment dominieren. Quelle: REUTERS
Glückwunsch von PutinTestpilot Oleg Kononeko ließ sich nach dem erfolgreichen Flug feiern. Präsident Wladimir Putin gratulierte dem Unternehmen und dessen Mitarbeitern; sein Amt sprach von einem bedeutenden Ereignis. Quelle: imago images
Produktion läuft bald anDie Produktion der zweimotorigen MS-21 soll in den kommenden zwei Jahren aufgenommen werden. Sie soll in zwei Varianten mit 160 bis 211 Sitzplätzen und 130 bis 165 Sitzplätzen auf dem Markt kommen. Bislang gebe es feste Bestellungen für 175 Flugzeuge, teilte Irkut mit. Quelle: imago images
Schubkraft für die heimische IndustrieAngesichts von Wirtschaftssanktionen des Westens bemüht sich Russland um eine Verjüngung der heimischen Industrie. Damit soll das Land unabhängiger von ausländischen Firmen werden. Quelle: imago images
Viel Potenzial auf dem Jet-MarktUrsprünglich war der Jungfernflug bereits für das Jahr 2016 geplant. Nach Schätzungen von Boeing werden in den kommenden zwei Jahrzehnten 27.000 Mittelstreckenjets benötigt. Von diesem Markt hofft Russland, sich mit der neuen MS-21 etwa fünf Prozent zu sichern. Quelle: imago images
Tupolew-NachfolgerIm Juni 2016 hatte Hersteller Irkut den Jet bei einer Zeremonie mit vielen Showeffekten vorgestellt. Das Flugzeug soll Nachfolger für die zu Sowjetzeiten gebaute Tupolew Tu-204 werden Quelle: REUTERS
Stolz der russischen LuftfahrtRegierungschef Dmitri Medwedew bezeichnete damals die Präsentation des Flugzeugs in der vom Fernsehen übertragenen Zeremonie als „lange erwartetes Ereignis für unsere zivile Luftfahrt, für den Flugzeugbau und unser gesamtes Land“. Dies zeige, dass Russland in der Lage sei, ein Flugzeug zu bauen, das die zivile Luftfahrt voranbringe und mit anderen Ländern mithalten könne. Der Flieger werde der „Stolz der russischen zivilen Luftfahrt“. Quelle: dpa
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