Lastwagen-Geschäft Daimler investiert in brasilianischen Markt

Daimler will in den kommenden Jahren rund 600 Millionen Euro in das Lastwagen-Geschäft in Brasilien investieren. Die Konjunkturkrise der vergangenen Jahre hatte das Geschäft vor allem in Brasilien belastet.

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Der Lastwagen-Bauer Daimler will in sein brasilianisches Nutzfahrzeuggeschäft investieren Quelle: dpa

Der Lastwagen-Bauer Daimler will in den kommenden fünf Jahren rund 600 Millionen Euro in sein zuletzt schwächelndes brasilianisches Nutzfahrzeuggeschäft stecken. Die Investitionen sollen in die Fahrzeugpalette, die Vernetzung von Fahrzeugen sowie in die beiden größten Werke im Land fließen, wie der Konzern am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Bis 2022 sollen die beiden Werke in Sao Bernardo Do Campo und in Juiz de Fora so wettbewerbsfähiger werden.

„Wir glauben an den Nutzfahrzeugmarkt Brasilien und investieren weiter in unsere regionale Präsenz“, sagte der für Lastwagen und Busse zuständige Daimler-Vorstand Martin Daum. „Nahezu die Hälfte aller Nutzfahrzeuge auf Brasiliens Straßen sind älter als 20 Jahre. Diese Fahrzeuge müssen ersetzt werden.“

Daums Vorgänger Wolfgang Bernhard hatte unter anderem wegen der Probleme im Nutzfahrzeuggeschäft in Lateinamerika ein 400 Millionen Euro schweres Sparprogramm angestoßen. Die Konjunkturkrise der vergangenen Jahre vor allem in Brasilien belastete das Geschäft, Tausende Arbeitsplätze haben die Stuttgarter im Land gestrichen. Daimler ist in Brasilien seit 60 Jahren aktiv und der größte Nutzfahrzeughersteller für Lkw und Busse in Lateinamerika.

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