Verdeckte Lobby-Arbeit Investoren fordern mehr Transparenz von der Autoindustrie

Wie nehmen Fahrzeughersteller Einfluss auf die Politik? Vermögensverwalter und Klimaschützer haben sich zusammengeschlossen, um dieser Frage nachzugehen. Antworten fordern sie von VW, Daimler, BMW und Co.

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Autohersteller sollen ihre Lobby-Tätigkeiten offenlegen, fordern Anleger und Klimaschützer. Quelle: dpa

London Vermögensverwalter und Klimaschützer haben die Autoindustrie gemeinsam zu mehr Transparenz bei ihrer Lobby-Arbeit gedrängt. In einem Brief an knapp ein Dutzend Hersteller – darunter Volkswagen, BMW und Daimler – forderten die Investoren das Einwirken auf die Politik zu erklären, wie der Anlegerschutzverband ShareAction am Dienstag in London mitteilte. Zu den Unterzeichnern gehören die Fondssparte der Versicherung Axa und der staatliche schwedische Pensionsfonds, die sich dafür mit der britischen Klimaschutzlobby InfluenceMap zusammentaten. Insgesamt legen die Investoren ein Vermögen von fast einer Billion Dollar an.

Anlass für den Vorstoß ist der Skandal um manipulierte Diesel-Abgaswerte bei Volkswagen. Dieser habe vor Augen geführt, dass die Öffentlichkeit mehr erfahren müsse über die Position der Unternehmen und ihre Beteiligung am politischen Prozess, sagte Dylan Tanner, Direktor von InfluenceMap.

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