IBM Hunderte Mitarbeiter demonstrieren vor Konzernzentrale

Die Gewerkschaft Verdi hat zu einer Kundgebung vor der deutschen Niederlassung des IT-Konzerns IBM aufgerufen. Mehrere hundert Mitarbeiter sind dem Aufruf gefolgt. Es werden nicht nur höhere Gehälter gefordert.

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Rund 800 Mitarbeiter demonstrieren vor der IBM-Niederlassung im baden-württembergischen Ehningen. Quelle: dpa

Ehningen Mehr als 800 IBM-Mitarbeiter haben am Mittwoch vor der IBM-Zentrale für höhere Gehälter demonstriert. Die Gewerkschaft Verdi hatte anlässlich der laufenden Gehaltsverhandlungen zu der Kundgebung aufgerufen. Die Arbeitnehmer fordern eine Gehaltserhöhung von 4,5 Prozent, eine Sonderzahlung von mindestens 1500 Euro sowie weitere tarifvertragliche Verbesserungen bei Altersteilzeit und Ausbildungsbedingungen. Von der Arbeitgeberseite liege ein Angebot für eine Gehaltserhöhung von einem Prozent vor, so die Gewerkschaft. Ein IBM-Sprecher wollte zu der Gehaltsrunde keine Stellung nehmen.

Die Gewerkschaft begründet ihre Forderung mit den Gewinnen des Unternehmens. „Die sinkenden Umsatzzahlen des Konzerns stellen die Lage der IBM nur unzureichend dar“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Bert Stach. Der US-Konzern weist keine Zahlen für den deutschen Markt aus. Weltweit gingen Gewinn und Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres zurück.

Für den IT-Konzern arbeiten nach Verdi-Schätzungen bis zum Ende des Jahres nur noch 15.000 Menschen in Deutschland. 2009 waren es noch 21.000. Allein in diesem Jahr waren mehr als 1000 Mitarbeiter mit betriebsbedingten Kündigungen und Abfindungsangeboten zum Gehen bewegt worden. Außerdem lagerte IBM mehrere hundert Stellen aus.

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