SAP Personalkosten lasten auf dem Gewinn

Eine hohe Nachfrage nach Cloud-Software führt bei SAP im abgelaufenen Quartal zu einer üppigen Umsatzsteigerung. Europas größtem Softwarehersteller muss trotzdem einen rückläufigen Gewinn hinnehmen.

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Das Softwareunternehmen aus Walldorf hat im ersten Quartal weniger Gewinn gemacht - trotz höherem Umsatz. Quelle: Reuters

Walldorf Hohe Personalkosten haben bei Europas größtem Softwarehersteller SAP trotz eines Umsatzschubs im ersten Quartal den Gewinn gedrückt. Die Erlöse legten auch dank eines schwachen Vergleichsquartals im Vorjahr um zwölf Prozent auf 5,3 Milliarden Euro zu, wie das im Dax notierte Unternehmen am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich verdiente SAP mit 530 Millionen Euro aber sieben Prozent weniger. Grund seien aktienbasierte Vergütungen und die höhere Mitarbeiterzahl, sagte Finanzchef Luka Mucic.

SAP-Chef Bill McDermott beispielsweise hatte für 2016 wegen am Aktienkurs orientierten langfristigen Vergütungsbestandteilen mit knapp 14 Millionen Euro das höchste Gehalt in der Dax-Riege kassiert. SAP bietet die aktienbasierte Vergütung aber allen Mitarbeitern an. Die Mitarbeiterzahl ist im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent auf 85.751 Beschäftigte weltweit gestiegen.

Von Januar bis März verdiente der Marktführer für Firmensoftware um Sonder- und Währungseffekte bereinigt 1,198 Milliarden Euro, ein Plus gegenüber dem Vorjahresquartal von zwei Prozent. Das Geschäft mit Mietsoftware aus der Internet-Cloud legte dabei um 30 Prozent zu auf 906 Millionen Euro. „Wir gewinnen Marktanteile gegenüber unseren Wettbewerbern“, erklärte Vorstandschef Bill McDermott.

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