Spanischer Telekomkonzern Brexit schmälert Telefónicas Umsatz

Der Brexit und Währungsturbulenzen in Lateinamerika setzen dem spanischen Konzern Telefónica zu. Der Erlös des Unternehmens fiel 2016 um 5,2 Prozent. Ohne politische Turbulenzen wäre es besser gelaufen.

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Globale Krisen treffen auch die Telekom-Branche: Der Brexit und die anhaltende Währungskrise in Lateinamerika haben dem spanischen Telekomkonzern zugesetzt. Quelle: Reuters

Madrid Der spanische Telekomkonzern Telefónica hat wegen des Brexits und Währungsturbulenzen in Lateinamerika 2016 Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Auf Konzernebene fiel der Erlös um 5,2 Prozent auf 52,04 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Madrid mitteilte. Ohne Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe wäre der Erlös um 1,3 Prozent gestiegen. Der Verfall des Pfunds nach dem Votum der Briten zum Austritt aus der EU sorgte für deutliche Rückgänge. In Lateinamerika wurde aus einem kräftigen Umsatzplus aus eigener Kraft ebenfalls ein deutliches Minus. Nur in Brasilien stieg der Umsatz – das Land ist der zweitwichtigste Einzelmarkt der Spanier.

Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen blieb das Unternehmen trotz eines Anstiegs um 14,3 Prozent auf 15,1 Milliarden Euro deutlich unter den Erwartungen von Analysten. Der Nettogewinn vervierfachte sich auf 2,4 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte indes der Personalabbau das Ergebnis belastet, was nun den Vergleich erleichterte.

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