Gepäck Was der Koffer über den Reisenden aussagt

Trolley, Sporttasche oder Alukoffer? Eine nicht ganz ernst gemeinte Typologie über Gepäckstücke und den Charakter ihrer Besitzer.

Der Rucksack... ist das Gepäckstück des Abenteurers. Unterwäsche, Zahnbürste und ein paar Jeans – der Rest wird sich schon finden. Der Rucksack ist der Begleiter des sorglosen, kontaktfreudigen Menschen. Was man nicht dabei hat, muss man sich borgen – und schon hat man neue Leute kennengelernt. Der Rucksackträger ist spontan, reist abseits der Touristenpfade – und meist knapp bei Kasse. Quelle: dpa
Der Alukoffer.... ist wie der Rucksack Ausdruck von Abenteuerlust und Fernweh – einziger Unterschied: Der Alu-Koffer-Tourist möchte, dass jeder sieht, wo er schon war. Daher ist das verbeulte Ding auch über und über mit Aufklebern aus aller Welt verziert. Für sendungsbewusste Weltenbummler ein absolutes Muss. Quelle: Fotolia
Der LederkofferAbgewetzt und ohne Rollen. Der Lederkoffer sagt aus: „Ich schere mich nicht um Trends und Rollen sind was für Weicheier.“ Der Lederkoffer ist das Markenzeichen des zeitlosen Individualisten. Er kleidet den schrulligen Mitfünfziger mit Cordhose aus Wanne-Eickel ebenso wie für den trendigen Mittdreißiger mit Karo-Schlaghose aus Berlin-Mitte.
SeesackDas Gepäckstück der Wahl für Angehörige der Bundeswehr – oder solche, die gerne in der Bundeswehr oder Marine wären. Der Seesack kommt daher häufig mit muskelbepackten Menschen in Tarnfarben-Hosen und Springerstiefeln auf einen zu. Unbedingt zu empfehlen für Liebhaber bügelfreier Wäsche. Quelle: Fotolia
Der TrolleyDer kleine Rollkoffer, neudeutsch Cabin-Luggage, ist der ständige Begleiter des Geschäftsreisenden und seines Personals, der Stewardessen und Piloten. Klein, stark, schwarz - an diesem Accessoire erkennte man den karrierebewussten Menschen. Der Trolley bietet Platz für iPad, Anzug, Unterlagen und Aftershave. Der Trolley-Besitzer ist per se wichtig. Er darf immer als erster ins Flugzeug stürmen und seinen Koffer ins Fach stopfen – auch wenn es gar nicht über dem eigenen Sitzplatz liegt. Quelle: dpa
Der Hartschalen-KofferDrei Wochen Toskana mit den Kids. Mit vereinten Kräften haben Mutti und Vati das Ding zugequetscht. Der Koffer ist unhandlich, unpraktisch und schon der Versuch in anzuheben führt unweigerlich zum Hexenschuss. Egal, denn der Hart-Schalen-Koffer-Tourist verreist nur einmal pro Jahr – sonst hätte er ja einen praktischeren Koffer – und hat große Sorge, dass etwas auslaufen oder seine Unterwäsche zerknittert ankommen könnte – siehe Sporttaschen-Tourist. Quelle: dpa
SporttascheDer Sporttaschen-Tourist ist vorzugsweise männlich und fliegt nach Malle oder Ibiza. Einfach alles reinstopfen, Reisverschluss zu – fertig. Genauso zerknüllt wie die Klamotten sehen meist auch die Besitzer dieses Gepäckstücks aus. Der Sporttaschen-Reisende tritt häufig in Kombination mit Adiletten und Jogginghose auf. Quelle: AP
Der Rucksackkoffer oder KofferrucksackJa, es gibt ihn – dieses Zwitterwesen aus Koffer und Rucksack. Das Mischding ist meist mehr rund als eckig und hat Rollen. Im Notfall lässt er sich auf den Rücken schnallen. Etwas für Pragmatiker, die weniger Wert darauf legen, beim Reisen eine gute Figur abzugeben. Quelle: Presse
Koffer + TrolleyDie Gepäckwahl der Unentschlossenen: Wichtigstes Kriterium - mehr Platz. Für sieben Tage Urlaub müssen mindestens 20 Oberteile und 16 Paar Hosen und Röcke hineinpassen – auch wenn maximal die Hälfte davon benutzt wird. Quelle: dpa
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