Platz 1: Network Corporate Finance
Platz 2: Clearwater International
Platz 3: Goetzpartners Corporate Finance
Diskrete Vermittler
Network Corporate Finance brachte zwei Manager, zwei Firmeninhaber und einen Investor zusammen. Das Ergebnis: ein neuer Hersteller für Fertiggerichte.
Eigentlich hat Joachim Dübner nur zwei Arten von Auftraggebern. Der Gründer der Beratung Network Corporate Finance (NCF) verdient sein Geld damit, Fusionen und Übernahmen einzufädeln, entweder für den Käufer oder für den Verkäufer. Insofern war eine Anfrage ungewöhnlich, die Dübner im Jahr 2014 erhielt. Ein Bekannter erzählte ihm von einem Plan. Er wollte mit einem Geschäftspartner zwei Unternehmen der Lebensmittelbranche übernehmen, allerdings zusammen mit einem Investor – und der sollte die Mehrheit halten. Welche Firmen genau? Unklar. Welcher Investor? Ebenfalls.
Umso dringender brauchte Dübners Bekannter externes Fachwissen. Dass sich der Berater auf den zunächst vagen Auftrag einließ – inklusive vollständig erfolgsabhängiger Bezahlung –, war allerdings kein reiner Freundschaftsdienst. „Das Projekt hat mich gerade deswegen gereizt, weil es so ungewöhnlich war“, sagt er. „Und die Initiatoren sind auf ihrem Gebiet absolute Experten.“ Sein Bekannter Helmut Morent war bis Mitte 2013 Geschäftsführer von Freiberger Lebensmittel. Die Berliner Firma stellt Tiefkühlpizzen her, die Supermärkte unter eigenem Markennamen verkaufen. Morents Kompagnon François Legrain war zuvor Manager bei der französischen Großbäckerei Délifrance. Zusammen wollte das Duo einen Hersteller von „Convenience Food“ – neudeutsch für Instantsuppen und Fertiggerichte – aufbauen. Ein Investor sollte dazu bereits bestehende Firmen übernehmen, die diese Lebensmittel im Auftrag von Handelsketten herstellen.
Morent und Legrain hatten zehn Unternehmen identifiziert, deren Eigentümer über einen Verkauf nachdachten. Dass die beiden als Unternehmer und nicht als Investoren vorsprachen, sei ein Vorteil gewesen, sagt Morent: „Gerade Familienunternehmer wollen ihren Betrieb in guten Händen wissen.“ Dübner half, alle wichtigen Finanzdaten zusammenzutragen und die Frankfurter Private-Equity-Gesellschaft Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) als Partner zu gewinnen, parallel liefen die Gespräche mit möglichen Verkäufern. Zwei Jahre lang. „Ein großer Teil meiner Arbeit bestand darin, zwischen den Parteien zu vermitteln und zu moderieren“, sagt Dübner. Letztlich einig wurden sie mit den Inhaberfamilien der Frikadellenbraterei Abbelen aus dem nordrhein-westfälischen Tönisvorst und dem britischen Fertiggerichtproduzenten Oscar Mayer.
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Kleine Details, große Bedeutung
Bis zum Kaufabschluss im April 2017 stand das Projekt immer wieder vor dem Scheitern, Diskussionen gab es vor allem über den Kaufpreis. Aber auch vermeintliche Kleinigkeiten bekommen große Bedeutung, wenn jemand sein Lebenswerk verkauft. „Es kam vor, dass mich der englische Unternehmer spätabends anrief und bestimmte Formulierungen im Kaufvertrag haargenau erklärt haben wollte“, sagt Dübner. Auf der anderen Seite forderte die DBAG Kennzahlen ein, um die sich die Familienunternehmer bis dato nie geschert hatten. In Spitzenzeiten waren daher zwei weitere NCF-Partner und zwei Mitarbeiter beteiligt.
Inzwischen leitet Morent die Geschäfte von Abbelen, Legrain jene bei Oscar Mayer, gemeinsam beschäftigen sie mehr als 3000 Mitarbeiter. An der neuen Holding More than Meals hält die DBAG 90 Prozent, die Manager halten den Rest. Das Duo will nun international expandieren und weitere Zukäufe tätigen. Dübner kann sich auf weitere Aufträge freuen.