Großbank Argentinien wirft HSBC Beihilfe zum Steuerbetrug vor

Die britische Großbank HSBC gerät in Argentinien in die Schusslinie der Steuerbehörden: Die wirft dem Institut dort vor, bei Tausenden von Kunden Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet zu haben.

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Eine HSBC-Filiale in Buenos Aires: Die argentinischen Steuerbehörden werfen der Großbank vor, Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet zu haben. Quelle: ap

Buones Aires Die Ermittlungen gegen die britische Großbank HSBC ziehen immer weitere Kreise. Argentinien beschuldigte das Institut am Donnerstag, bei mehr als 4000 Kunden Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet zu haben.

Nach Angaben der Steuerbehörde des Landes soll Geld der Bank-Kunden auf geheimen Schweizer Konten versteckt worden sein. „Die Manager haben aktiv eingegriffen, mit dem alleinigen Ziel, argentinischen Bürgern zu helfen, weniger Steuern zu zahlen.“

Die HSBC-Tochter in dem südamerikanischen Land teilte mit, die Bank halte sich stets an die Gesetze. Die Anschuldigungen seien daher zurückzuweisen.

Die argentinische Steuerbehörde betonte, ihre Informationen aus Frankreich erhalten zu haben. Frankreich prüft derzeit, ob eine Schweizer HSBC-Tochter von 2006 bis 2007 bei bestimmten Kunden Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet hat. Ähnliche Ermittlungen gibt es auch in Belgien.

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