Währung unter Druck Türkische Zentralbank stellt Weichen zugunsten stärkerer Lira

Die türkische Zentralbank hob am Samstag den Mindestreservesatz für kurzfristige Währungsanleihen an und erhöhte die Höchstgrenze, bis zu der die Finanzhäuser Devisengeschäfte mit der Notenbank machen können.

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Die türkische Lira war in den vergangenen Monaten zum Dollar von einem Rekordtief zum nächsten gefallen. Quelle: dpa

Istanbul Nach der Talfahrt der türkischen Lira bemüht sich die Notenbank des Landes um eine Stabilisierung des Devisenmarkts. Mit zwei geldpolitischen Maßnahmen will sie die heimischen Geldhäuser zu längerfristigen Geschäften motivieren und für mehr Liquidität im Devisenhandel sorgen. Die Zentralbank hob am Samstag den Mindestreservesatz für kurzfristige Währungsanleihen an. Zudem erhöhte sie die Höchstgrenze, bis zu der die Finanzhäuser Devisengeschäfte mit der Notenbank machen können.

Die türkische Lira war in den vergangenen Monaten zum Dollar von einem Rekordtief zum nächsten gefallen. Wie die Währungen anderer Schwellenländer auch steht die Lira unter dem Druck der Konjunktursorgen um China und der Aussicht auf eine Zinserhöhung in den USA. Diese könnte nach jüngsten Äußerungen der Federal Reserve trotz der jüngsten Börsenturbulenzen noch im September kommen.

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