General Motors (GM) stellt sich auf einen Absatzrückgang auf dem Heimatmarkt ein. Der größte Auto-Hersteller der USA teilte am Montag mit, die Verkäufe dürften sich auf etwas mehr als 17 Millionen Stück summieren. "Der Markt kühlt sich definitiv ab", sagte Finanzvorstand Chuck Stevens in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Es werde schwieriger, höhere Preise durchzusetzen. Bisher war GM von rund 17,5 Millionen verkauften Neuwagen in den USA ausgegangen. 2016 wurde dort mit 17,55 Millionen Stück ein Rekord aufgestellt. In den vergangenen Monaten hatten aber viele führende Anbieter Rückgänge verzeichnet.
Opels Produktionsstandorte in Europa
Am Opel-Hauptsitz arbeiten 14.850 Beschäftigte, davon gut die Hälfte im Entwicklungszentrum. Die Produktion hat rund 3000 Arbeitnehmer. Sie bauen den Mittelklassewagen Insignia in mehreren Varianten, den Zafira sowie Getriebe und Komponenten.
Quelle: Reuters, Stand: 19. April 2018
Der Standort in Rheinland-Pfalz hat 2130 Beschäftigte. Sie produzieren Motoren und Fahrwerkskomponenten.
In Thüringen laufen die Kleinwagen Corsa und Adam vom Band. Im Werk Eisenach arbeiten 1790 Menschen.
In dem polnischen Werk sind knapp 3050 Mitarbeiter beschäftigt. Sie bauen den Kompaktwagen Astra und das Cabrio Cascada und den Sportwagen Opel GTC. In Tychy stellen 400 Beschäftigte Motoren her.
In dem spanischen Standort bei Saragossa laufen Corsa, Meriva, der SUV Mokka und der Stadtgeländewagen Crossland X vom Band. Der Standort hat 5170 Arbeitsplätze.
Im Werk Ellesmere Port arbeiten 1470 Beschäftigte. Hier werden ebenfalls Astra-Modelle produziert.
Der Standort Luton nördlich von London hat 1240 Arbeitnehmer und baut den Kleintransporter Vivaro.
In dem österreichischen Werk nahe Wien arbeiten 1330 Menschen. Dort werden Motoren und Getriebe hergestellt.
Die Fabrik in Ungarn produziert mit 1160 Arbeitnehmern Motoren und Komponenten.
GM erhält zwar von PSA 1,3 Milliarden Euro für Opel und die britische Schwester Vauxhall sowie 900 Millionen Euro für das europäische Geschäft der Autobank GM Financial. Zugleich muss GM allerdings Pensionsverpflichtungen für Opel begleichen. Damit machen die Amerikaner unter dem Strich beim Opel-Verkauf ein Minus.